Die Serie-B-Finanzierung erm�glicht eine
Zulassungsstudie zur Diagnose von MVO und eine randomisierte
kontrollierte Studie zur Evaluierung von MVO-Behandlungen mit dem
CoFI-System
CorFlow Therapeutics AG („CorFlow“) erhielt frisches
Kapital in H�he von 44 Millionen Euro bei einer
Serie-B-Finanzierungsrunde unter der gemeinsamen Leitung von
Broadview Ventures und Panakes Partners sowie mit starker
Unterstützung durch 415 Capital, den ersten VC-Investor und gr�ßten
Anteilseigner von CorFlow. Außerdem beteiligten sich Merieux Equity
Partners, Laerdal Million Lives Fund, Wellington Partners, M&L
Investments, Unorthodox Ventures, KOFA Healthcare und Monte Carlo
Capital an dem multinationalen Konsortium.
Zeitgleich mit der Kapitalaufnahme wurden David Prim von
Broadview Ventures, Barbara Castellano von Panakes Partners, Yoann
Bonnamour von Merieux Equity Partners und Rhiya Pau vom Laerdal
Million Lives Fund in das Board of Directors von CorFlow
aufgenommen.
Mit der Serie-B-Finanzierung wird die Zulassungsstudie MOCA II
(MVO with
CoFITM System Assessment II) finanziert, die die Marktzulassung
in den USA erm�glichen soll. Die in den USA und Europa
durchgeführte Studie zielt darauf ab, das CoFl-System von CorFlow
zur Diagnose von MVO bei Herzinfarktpatienten unmittelbar nach
einer Stentimplantation zu prüfen. Zudem unterstützt die
Finanzierung eine Studie zur adaptiven Plattformtherapie, in der
die Wirkungsweise therapeutischer Wirkstoffe, die lokal über das
CoFl-System verabreicht werden, bei Herzinfarktpatienten mit
diagnostizierter MVO untersucht wird.
Die MVO betrifft mehr als die Hälfte aller Patienten, die einen
akuten Herzinfarkt erleiden, und ist ein unabhängiger Prädiktor für
Herzinsuffizienz und Sterblichkeit. Die derzeit nicht routinemäßig
diagnostizierte MVO bleibt weitestgehend unbehandelt. Dies führt zu
unzureichenden Behandlungsergebnissen und trägt zu den erh�hten
Behandlungskosten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.
Das CoFl-System von CorFlow wurde entwickelt, um eine
frühzeitige, zuverlässige und konsistente Erkennung von MVO zu
erm�glichen, noch während sich die Patienten im Katheterlabor
befinden, unmittelbar nach einer erneuten Öffnung der gr�ßeren
epikardialen Arterien mit einem Stent. Im Unterschied zu anderen
Ansätzen wurde diese Technologie dafür entwickelt, bei der
MVO-Diagnose auch eine lokale Verabreichung von Therapeutika an das
Mikrogefäßsystem zu erm�glichen. CoFl lässt sich nahtlos in
Standard-Workflows integrieren, bei denen der bestehende Zugang
mithilfe eines Führungskatheters und Drahts verwendet wird.
„Wir begrüßen den Abschluss dieser wichtigen Finanzierungsrunde,
die von einem überragenden globalen Konsortium von
Medizintechnikinvestoren getragen wurde“, kommentiert Paul Mead,
President und Chief Executive Officer bei CorFlow. „Neueste Daten
zu den mehr als 70 Patienten unserer ersten Studie am Menschen,
MOCA I, und aus unserem umfangreichen präklinischen Programm haben
unsere gemeinsame Erwartung bestätigt, dass wir die
Behandlungsergebnisse bei Herzinfarktpatienten weiter verbessern
k�nnen – insbesondere bei Patienten, deren mikrovaskuläre
Erkrankung bisher nicht diagnostiziert und behandelt wird. Eine
überwältigende Evidenz lässt den Schluss zu, dass mikrovaskuläre
Erkrankungen eine wesentliche Ursache für schlechte
Behandlungsergebnisse bei Herzinfarkt und anderen kardiovaskulären
Erkrankungen sind. Unseren neuen Investoren, die frühzeitig die
Entwicklungsrichtung in diesem rasant evolvierenden Bereich erkannt
haben, bin ich für ihre weitsichtige Entscheidung dankbar.“
Die IDE-Studie MOCA II soll die Zuverlässigkeit des CoFl-Systems
bei der MVO-Diagnostik an Herzinfarktpatienten mit hohem Risiko
bestätigen. Unter der Aufsicht des leitenden Prüfarztes Dr. Tim
Henry vom Christ Hospital in Cincinnati, US-Bundesstaat Ohio,
werden im Rahmen der Studie mehrere hundert Patienten angemeldet,
die sich aufgrund eines ST-Hebungsinfarkts (STEMI) einer
Stent-Implantation unterziehen. Die von CoFl entwickelte dynamische
diagnostische Messung von MVO wird nach dem Eingriff mit der
kontrastverstärkten kardialen Magnetresonanztomographie (CMRI)
verglichen, dem bestehenden Goldstandard für die Erkennung von MVO.
Die MOCA II-Studie stützt sich auf die Erkenntnisse aus der ersten
Studie am Menschen, MOCA I, die in der Schweiz, Lettland und
Großbritannien durchgeführt wurde.
„Es besteht ein zunehmendes Bewusstsein für die Auswirkungen der
MVO auf die Behandlungsergebnisse von Patienten nach einer
koronaren Revaskularisation. CorFlow besitzt das Potenzial, der
nächste wichtige Durchbruch bei der Behandlung von koronaren
Herzkrankheiten zu werden. Broadview ist hocherfreut, dieses
beeindruckende Team und diese vielversprechende Technologie zu
unterstützen“, erklärt David Prim von Broadview Ventures.
„Die wegweisende Technologie von CorFlow wurde von Klinikern für
Kliniker entwickelt, und wir freuen uns, CorFlow bei seinem Ziel zu
unterstützen, die notwendigen robusten klinischen Daten zu
generieren, um diese dringend ben�tigte Therapie so schnell wie
m�glich den Patienten bereitzustellen“, ergänzt Barbara Castellano
von Panakes Partners. „Wir sind fest dazu entschlossen, den
aufstrebenden Anwendungsbereich der mikrovaskulären Erkrankungen zu
unterstützen, und diese überzeichnete Finanzierungsrunde verschafft
uns die M�glichkeit, diese Technologie auf neue Art und in neuen
Regionen einzusetzen, in denen Patienten davon profitieren
k�nnen.“
Das aufgenommene Kapital wird außerdem eine neuartige adaptive
Plattformtherapie-Studie in Europa unterstützen, in der untersucht
wird, ob die lokale Verabreichung von Therapeutika an die
Mikrogefäße unmittelbar nach einer Stentimplantation die
Behandlungsergebnisse bei Patienten mit MVO verbessern kann. Unter
der Leitung von Dr. Giovanni Luigi De Maria (Oxford University
Hospitals Trust, Großbritannien) und Professor Colin Berry
(University of Glasgow und NHS Golden Jubilee National Hospital,
Großbritannien) werden bei diesem europäischen RCT die
Wirkungsweisen verschiedener therapeutischer Wirkstoffe mithilfe
von klinischen und MRT-gestützten Messungen bis zu sechs Monate
lang untersucht.
„Die Behandlungsergebnisse für Herzinfarktpatienten stagnieren
seit vielen Jahren, und wir erwarten, dass eine Echtzeitdiagnose
und zielgerichtete Therapie für MVO das Potenzial besitzt, künftig
einer Vielzahl von Patienten das Leben zu retten“, so Frederik
Groenewegen von 415 Capital. „Wir sind seit geraumer Zeit von der
CorFlow-Technologie und dem Team überzeugt. Die Unterstützung durch
dieses herausragende Investorenkonsortium befähigt uns, die
erforderlichen klinischen Daten zu sammeln, um einen neuen
Behandlungsstandard für Herzinfarktpatienten zu etablieren.“
Über CorFlow Therapeutics: Das Unternehmen mit Sitz in Baar,
Schweiz, und Niederlassungen in Italien wurde 2016 von Dr. Rob
Schwartz, Dr. Martin Rothman und Jon Hoem gegründet. CorFlow strebt
eine führende Rolle an bei diagnostischen und therapeutischen
L�sungen zur Wiederherstellung eines gesunden mikrovaskulären
Blutflusses in allen Bereichen des menschlichen K�rper, in denen
ein kritischer Bedarf besteht. In enger Partnerschaft mit
Forschenden der Universität Bern, der ETH Zürich und des
Universitätsspitals Zürich im Rahmen einer von der Schweizerischen
Innovationsagentur (Innosuisse) finanzierten Kooperation prüft
CorFlow Anwendungsbereiche im Herzen und darüber hinaus.
Über mikrovaskuläre Obstruktionen (MVO): Eine MVO, die als
„letzte Grenze“ bei der Behandlung akuter Herzinfarkte gilt, ist
gekennzeichnet durch Verstopfungen in den mikrovaskulären
Koronararterien, deren Umfang so gering wie der eines menschlichen
Haares sein kann. Nach bisherigen Forschungsergebnissen geh�rt eine
MVO zu den sichersten Indikatoren für künftige nachteilige
Ereignisse: Für jede Zunahmen der MVO um 1 % steigt das
Ein-Jahres-Mortalitätsrisiko um 14 % und die Zahl der
Krankenhausaufenthalte infolge von Herzinsuffizienz um 8 %.
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Kontakt für Medien und Forschung CorFlow Therapeutics AG
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