Die britische Royal Bank of Scotland (RBS) verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge über einen Verkauf ihres Privatkundengeschäfts in Asien. Wie die Zeitung "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag unter Berufung auf eine informierte Person berichtet, soll die Australia & New Zealand Banking Group (ANZ)diesen Bereich für rund 1 Mrd GBP von der angeschlagenen RBS übernehmen. Die ANZ war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Bei den Vermögenswerten in Asien handelt es sich teilweise um Geschäfte, die die RBS als Konsortiumsmitglied im Zuge der ABN-Amro-Übernahme erworben hatte. Nach 24 Mrd GBP Jahresverlust 2008 steht die RBS jetzt vor deutlichen Einschnitten. Die Bank muss Unternehmensteile verkaufen, Standorte aufgeben und wird tausende Arbeitsplätze streichen. Die RBS steht nach weiteren staatlichen Hilfen praktisch komplett unter der Kontrolle der britischen Regierung. Die Bank hatte sich mit der Übernahme der niederländischen ABN Amro 2007 verhoben.

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