ESSEN (dpa-AFX) - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE
 will nach einem Zeitungsbericht auch in der
Servicegesellschaft sparen. Allein in den Verwaltungsbereichen im
Einkauf, Personal- und Rechnungswesen wolle das Unternehmen bis 2018
rund 100 Millionen Euro einsparen, berichtete die Essener "Westdeutsche
Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise.
Das wolle RWE durch Stellenabbau und Verlagerungen ins polnische Krakau
erreichen. Außerdem gebe es Pläne, den Bereich der Verwaltung und
technischen Betreuung von Gebäuden zu verkaufen.

    Ein Konzernsprecher bestätigte den "WAZ"-Bericht auf dpa-Anfrage
nicht. "Wir stecken in schwierigen Zeiten", sagte er. "Wir sehen uns
alle Möglichkeiten an, Kosten zu sparen." Über konkrete Pläne werde
man aber zunächst mit den Mitarbeitervertretungen sprechen.

    Erst vor wenigen Wochen hatte das "Handelsblatt" über Sparpläne
des Energieriesen für "RWE Neo" berichtet. Danach sollten in der
Kraftwerkssparte jährlich mindestens 500 Millionen Euro gespart werden.
Diese Summe komme zu der Milliarde Euro hinzu, die das Unternehmen
bereits vor einem Jahr beschlossen hatte. RWE leidet unter dem
Preisverfall im Stromgroßhandel und der schlechten Auslastung der
Kraftwerke./wbj/DP/zb