NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Dienstag
mit Gewinnen in den Handel gestartet. Die veröffentlichten Daten
aus Konjunktur und Unternehmen waren zuvor gemischt ausgefallen. Die
bedeutenden Einzelhändler Wal-Mart   und Home Depot
  hatten trotz einer enttäuschenden Umsatzentwicklung
im abgelaufenen Quartal ihre Gewinnprognose erhöht. An der
Konjunkturfront enttäuschten die Daten zum Häusermarkt. Dagegen war
die Industrieproduktion im Juli deutlich stärker gestiegen als von
Experten vorhergesagt. Der wie erwartet ausgefallene Anstieg der
Erzeugerpreise im selben Monat habe zudem Deflationsängste verringert,
sagten Händler.

    Der Dow Jones  gewann zuletzt 0,45 Prozent auf 10.348,67
Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index  legte um 0,69
Prozent auf 1.086,86 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index 
kletterte um 0,80 Prozent auf 2.199,32 Punkte. Der Auswahlindex
Nasdaq 100  gewann 0,87 Prozent auf 1.837,28 Punkte.

    Home Depot sprangen mit einem Aufschlag von 2,81 Prozent auf 28,15
US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Die weltgrößte Baumarktkette
hatte im zweiten Quartal beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, beim
Umsatz aber verfehlt. Auch der Blick auf das Gesamtjahr fiel gemischt
aus: Während das Unternehmen seine Gewinnprognose anhob, senkte es die
Umsatzvorhersage.
 
    Wal-Mart legten ebenfalls in der Index-Spitzengruppe um 1,47 Prozent
auf 51,15 Dollar zu. Trotz eines schleppenden US-Geschäfts hatte
der weltgrößte Einzelhändler seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr
angehoben. Allerdings hatte der Konzern nur dank Neueröffnungen und
eines gut laufenden Auslandsgeschäfts im zweiten Quartal den Umsatz
etwas steigern können. "Die schleppende wirtschaftliche Erholung wird
unsere Kunden auch weiterhin beeinflussen", sagte Konzernchef Mike Duke.

    Abercrombie & Fitch   brachen hingegen um 7,65
Prozent auf 34,75 Dollar ein. Der Bekleidungs-Einzelhändler hatte zwar
im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen der Wall Street übertroffen.
Um die Kunden in die Läden zu locken, hatte das Unternehmen allerdings
Rabatte gewähren müssen. Den dadurch entstehenden Druck auf die Margen
versuchte Abercrombie mit Kostensenkungen abzuwehren. Zudem will der
Einzelhändler im laufenden Jahr 60 weniger gut laufende Läden
schließen und statt 25 nur noch 20 neue Geschäfte aufmachen.

    Potash Corporation of Saskatchewan   sprangen nach
der Ablehnung eines Übernahmeangebots um 25,33 Prozent auf 145,56
Dollar nach oben. Der weltgrößte Düngemittel-Hersteller und
K+S-Konkurrent  will sich nicht vom australischen
Rohstoffkonzern BHP
Billiton   kaufen lassen. Der vorgeschlagene Preis von
130 Dollar je Aktie spiegele nicht den Wert des Unternehmens wider,
hatte Potash zur Begründung mitgeteilt. Das Gebot sei unangemessen.
 
    Eli Lilly &   verloren 2,39 Prozent auf 34,72
Dollar. Der Arzneimittelhersteller hatte die Entwicklung seines
Alzheimer-Medikaments Semagacestat gestoppt. Der Wirkstoff habe
vorläufigen Studienergebnissen zufolge nicht nachweisen können, dass
er das
Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könne, hieß es zur
Begründung. Stattdessen soll er den Zustand der Probanden sogar
verschlechtert
haben. Trotz Kosten von drei bis vier Cent im laufenden Quartal durch
die Maßnahme hält das Unternehmen aber an seiner Gewinnprognose für
das Gesamtjahr fest./he/fn
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