PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes
haben am Mittwoch dank überraschend guter US-Konjunkturdaten ihre
Verluste reduziert und sind letztlich in Reichweite der
Vortages-Schlusskurse aus dem Handel gegangen. In den USA stieg die Zahl
der noch
nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im April deutlich und übertraf
damit die Markterwartungen, was auch an der Wall Street für steigende
Kurse sorgte.

    Der EuroStoxx 50  verlor am Ende noch 0,18 Prozent auf
2.601,98 Punkte, nachdem anhaltende Sorgen um die Eurozone den Index
zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent belastet hatten. Der Pariser
Cac-40  schloss marginal mit 0,05 Prozent im Minus bei
3.501,50 Punkten. Für den FTSE 100  ging es in London
letztendlich um 0,23 Prozent auf 5.151,32 Punkte nach unten.

    Die am Vortag schlecht gelaufenen BP-Aktien  
gehörten lange Zeit zu den größten Verlierern, erholten sich im
Tagesverlauf jedoch deutlich und lagen letztendlich noch mit 0,06
Prozent auf 421,62 Pence im Minus. Händler führten die Erholung auf
Schnäppchenjäger zurück, die die günstigen Kurse zum Einstieg
genutzt hätten. Das US-Justizministerium hatte zuvor Ermittlungen gegen
die
Verantwortlichen der Ölpest im Golf von Mexiko angekündigt. Auch die
Anteilsscheine des mitbeschuldigten Ölfeldausrüsters Halliburton
  erholten sich an der Wall Street deutlich.

    Zu den größten Verlierern zählte auch der Bankensektor. Banco
Santander  gaben als schwächster Wert im
EuroStoxx-50
am Ende 1,85 Prozent auf 8,05 Euro ab. Die Titel des spanischen
Konkurrenten BBVA   verloren 1,26 Prozent auf 8,292
Euro.
Noch stärker nach unten ging es für britische Finanzhäuser: Papiere
der Royal Bank of Scotland   erlitten mit 3,55 Prozent
auf 45,471 Pence die größten Einbußen im britischen Leitindex. Auch
Barclays   und Lloyds Banking Group 
 lagen mit mehr als zwei Prozent im Minus.

    Der Prudential-Kurs   fiel um 2,52 Prozent auf
559,02 Pence. Der britische Versicherer sagte den Kauf des
Asiengeschäfts des staatlich gestützten US-Branchenkollegen AIG
  ab. Prudential konnte sich nicht mit den Amerikanern
auf
einen reduzierten Kaufpreis einigen.

    Gewinne verbuchten hingegen Aktien aus dem Pharmasektor. So waren
GlaxoSmithKline   an der Londoner Börse gefragt und
gewannen 1,99 Prozent auf 1.178,91 Pence. AstraZeneca 
 , Sanofi-Aventis   und Novartis
  schlossen ebenfalls im Plus./th/tw
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