- Der deutsche Aktienmarkt hat seine Talfahrt am
Freitag fortgesetzt. Vor dem US-Arbeitsmarktbericht und wegen der
Sorge um die Kreditwürdigkeit einiger südeuropäischer Staaten bleibe
die Unsicherheit hoch, sagten Börsianer. Der Dax <DAX.ETR> stand
am
Mittag 1,39 Prozent tiefer bei 5.456,60 Punkten.
Der<MDAX.ETR>X.ETR> fiel um 2,80 Prozent auf 7.249,44
Zähler,<TDXP.ETR>x 
rutschte um 2,45 Prozent auf 777,79 Punkte ab.

    Börsianer warten gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht um 14.30
Uhr MEZ, der laut Marktanalyst Ben Potter von IG Markets "darüber
entscheiden wird, wie die Börsenwoche endet." Volkswirte erwarten einen
Anstieg der Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 5.000,
die Arbeitslosenquote soll bei 10,1 Prozent liegen. "Die Nervosität ist
stark gestiegen und die Märkte übertreiben nach unten", sagte Heino
Ruland von Ruland Research. Dabei ließen die jüngsten Indikationen
eher eine positive Überraschung in dem US-Bericht für Januar erwarten.
Die besonders große Unsicherheit an Europas Börsen resultiere aber vor
allem auch aus den Sorgen um Griechenland und die Lage auf der
iberischen Halbinsel und dem in der Folge stark gedrückten Euro. Ruland
sagte aber: "Trotz der kurzfristigen Irritationen an den
Kapitalmärkten sollten Investoren an ihrem positiven Grundszenario für
die Aktienmärkte festhalten."

    Technologiewerte rutschten bis zum Mittag ans Dax-Ende, wobei
Papiere von Infi<IFX.ETR>nologies  mit minus 4,84 Prozent
auf
3,911 Euro der schwächste Wert waren. Auch Bankentitel zählten mit
einem Minus von 2,42 Prozent auf 5,399 Euro bei den<CBK.ETR>er
Commerzbank  unter Druck.Händler verwiesen auf anhaltende
Sorgen um die Zahlungsfähigkeit G<DTE.ETR>nds.

    T-Aktien  profitierten dagegen mit einem Plus von 0,75
Prozent auf 9,300 Euro von einem Bericht des "Wall Street Journals"
über
einen geplanten Börsengang der amerikanischen Mobilfunk-Tochter.
T-Mobile USA ist die Nummer vier auf dem US-Mobilfunk-Markt und eines
der
Sorgenkinder des Konzerns. Gestützt auf eine geplante Übernahme im
Industriegasese<LIN.ETR>terten die Titel von Linde  mit
plus
0,97 Prozent auf 80,33 Euro an d<APD.NYS>itze. Air Products and
Chemicals , ein US-Wettbewerber der D<ARG.NYS> will für
60
US-Dollar je Aktie Airgas  übernehmen. Das sei eine Prämie
von 38 Prozent und lasse eine Höherbewertung des Sektors erwarten.

    Luftfahrtaktie<AB1.ETR>auch im F<SDXP.ETR>ie Papiere von
Air Berlin  gaben im SDax  nach Verkehrszahlen 3,09
Prozent
auf 3,983 Euro ab. Einem Händler zufolge lagen die Zahlen
<BAY.IS<BAI1.FSE>Erwartungen. "Allerdings vermeldete British
Airways 
 zeitgleich einen deutlich höheren Verlust für die ersten
neun Geschäftsmonate als erwartet - das könnte auf die Stimmung im
Sektor drücken", sagte der Börsianer. In London g<LHA.ETR>Aktien
der britischen Fluggesellschaft gut ein Prozent ab. Lufthansa 
rutschten unterdessen im Dax um 1,90 Prozent ab./fat/la
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