ARMONK (dpa-AFX) - Der IT-Konzern IBM <IBM.NY<IBM.ETR>M.ETR>
ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Das Software-Geschäft war
wieder
einmal die Triebfeder des Unternehmens. Im ersten Quartal verdiente IBM
unterm Strich 2,6 Milliarden Dollar und damit 13 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Konzernchef Samuel Palmisano zeigte sich am
Montagabend am Sitz in Armonk (Staat New York) zuversichtlich, dass der
gute
Lauf anhält und erhöhte die Jahresprognose leicht.

    Der Umsatz im ersten Quartal ging um 5 Prozent auf 22,9 Milliarden
Dollar nach oben. Vor allem im asiatisch-pazifischen Raum konnte IBM
zulegen, während das Geschäft in der Heimat sich nur leicht
verbesserte. Für eine kleine Enttäuschung sorgten die Neuabschlüsse
im
weltweiten Servicegeschäft, die leicht zurückgingen. Damit läuft IBM
Gefahr, in der Zukunft in diesem wichtigen Feld zu schwächeln.
Nachbörslich fiel die Aktie leicht.

ANDERE TECHNOLOGIEFIRMEN HATTEN MIT GLÄNZENDEN ZAHLEN HOHE ERWARTUNGEN GESCHÜRT

    Zudem hatten andere
Technologiefirme<INL.FS<INTC.NAS>NL.FSE>  und
Advan<AMD.NY<AMD.FSE>ices (AMD)   mit ihren
glänzenden Zahlen hohe Erwartungen geschürt. Die Börsianer hatten
gehofft, dass IBM noch etwas draufsetzt. "Big Blue" hat die Rezession
von
Anfang an wesentlich besser weggesteckt als die meisten anderen
Unternehmen und ließ die Wirtschaftskrise schon Ende vergangenen Jahres
hinter sich.

    Der einst für seine Heimcomputer berühmte Konzern setzt seit
langem auf die profitablere Software und auf IT-Dienstleistungen für
Unternehmenskunden. Mit seinen Firmenrechnern hat IBM aber auch
weiterhin ein starkes Standbein in der Hardware. Über die
leistungsstarken
Computer aus Armonk läuft ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs.

OPERATIVER VERLUST IN DER HARDWARE-SPARTE

    In der Hardware-Sparte musste der Konzern einen operativen Verlust
von 170 Millionen Dollar verkraften. Die Konkurrenz wildert im
angestammte<ORC.FS<ORCL.NAS>Software-Riese
Ora<JAVA.NA<SSYA.FSE>ORCL.NAS> hatte Sun Microsystems
  übernommen und drückt
dessen Hochleistungsrechner nun mit seiner Finanzkraft in den
<DLCA.FS<DELL.NAS>anderen Seite buhlen Computerfirmen wie Dell

 oder Hewlett-Packard mit ihrer billigeren Standardtechnik um
Kundschaft.

    Im Software-Geschäft sieht die Lage entspannter aus: Hier verdiente
IBM mit 2,1 Milliarden Dollar anderthalb mal so viel wie im
Vorjahreszeitraum. Vor allem  deshalb schraubte IBM die Gewinnprognose
für das Gesamtjahr nach oben und erwartet nun ein Ergebnis je Aktie
von mindestens 11,20 Dollar - 20 Cent mehr als bislang. Im Krisenjahr
2009 hatte der Konzern immerhin 10,01 Dollar je Aktie erreicht.

    IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger
Gradmesser für die gesamte IT-Branche. Die Zahlen stützten einmal mehr
das
Bild, das sich seit Monaten verfestigt: Die Unternehmen rund um den
Globus investieren wieder in ihre Computerausstattung. Das deuten
Experten als Zeichen für eine grundsätzliche Erholung der Wirtschaft./das/DP/he
Sun Microsystems (MM) (NASDAQ:JAVA)
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