PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Angesichts schwächerer Konjunkturdaten und
einem feiertagsbedingt ruhigeren Handel sind die europäischen
Aktienmärkte am Montag moderat gefallen. Der EuroStoxx 50 
verlor gegen Mittag 0,27 Prozent auf 2.515,50 Punkte. Für den Londoner
FTSE 100  ging es um 0,14 Prozent auf 4.831,55 Punkte abwärts
und der CAC-40-Index  gab 0,23 Prozent auf 3.340,51 Zähler
ab. Die Einzelhandelsumsätze haben laut Händlern leicht enttäuscht.
Sie stiegen im Mai nicht so deutlich wie erwartet. Zudem seien
Marktteilnehmer unruhig mit Blick auf die bevorstehenden Ergebnisse zum
Stresstest im europäischen Bankensektor. Der Feiertag in den USA
sorge darüber hinaus für einen dünneren Handel und einen Mangel an
Impulsen, fügten Börsianer hinzu.

    Bankenwerte wie Intesa SanPaolo  , Credit Agricole
  und ING   zählten mit
Kursabschlägen von 2,45 bis 1,30 Prozent zu den größten Verlierern.
Aussagen der französischen Wirtschaftsministerin Christine Lagarde zum
Stresstest europäischer Banken hatten die Branche im frühen Handel
noch gestützt. Die Ergebnisse des Tests sollen um den 23. Juli herum
veröffentlicht werden und sie dürften zeigen, dass die Banken Europas
"solide und gesund" seien, sagte Lagarde. Bei der Credit Agricole
hatte zudem Konzernchef Jean-Claude Chifflet in einem Zeitungsinterview
erklärt, seine Bank habe keine Liquiditätsprobleme. "Es herrscht
eine gewisse Skepsis am Markt darüber, was die Ergebnisse der
Stresstests bringen werden", sagte eine Fondsmanagerin. Was der Markt
brauche,
sei Klarheit. Darüber hinaus fühle es sich so an, als sei das zweite
Quartal möglicherweise der vorläufige Höhepunkt beim
Wirtschaftswachstum gewesen, fügte die Expertin hinzu. 

    Rohstoffwerte waren indes als Branche die größten Verlierer in
Europa - der Stoxx Europe-Branchenindex fiel um 1,59 Prozent. Im
britischen "Footsie" sackten die Anteilsscheine von Werten wie Xstrata
 , Rio Tinto   und BHP Billiton
  jeweils um die zwei Prozent ab. BP 
 konnten indes gegen den Trend 2,38 Prozent 329,650 Pence
zulegen. Wie der Ölkonzern mitteilte, kostete ihn die Ölkatastrophe im
Golf von Mexiko bislang mehr als drei Milliarden US-Dollar.

    Analystenkommentare sorgten in dem, durch den Feiertag in den USA
ohnehin ruhigeren Handel, ebenfalls für Bewegung. Aktien des
Luxusgüterkonzerns Compagnie Financiere Richemont 
verteuerten sich um 0,89 Prozent auf 37,280 Franken. Merrill Lynch
hatte zuvor eine Kaufempfehlung für die Papiere ausgesprochen. Im
Telekomsektor sorgte Cheuvreux mit einer Branchenstudie für Bewegung.
Vor
allem TeliaSonera   reagierten mit plus 2,51 Prozent
auf 5,300 Euro besonders positiv. Die Aktien gehören ebenso die wie
Deutsche Telekom und KPN   zu seinen
bevorzugten Telekomwerten in Europa./rum/fat
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