PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Kursgewinne an der Börse in Tokio sowie der
anziehende Euro haben den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag
trotz schwacher US-Vorgaben ins Plus verholfen. Der EuroStoxx 50
 stieg in der ersten halben Stunde um 1,16 Prozent auf
2.559,57
Punkte. Der Pariser Cac 40  gewann 1,23 Prozent auf 3.450,49
Punkte und für den FTSE 100  ging es in London um 1,16
Prozent auf 5.096,59 Punkte nach oben.

    Händler begründeten das Plus vor allem mit dem anziehenden Euro,
der sich am Morgen deutlich zum Dollar und Yen erholen konnte. An der
Tokioter Börse sorgte er beim Leitindex Nikkei 225 für den größten
Tagesgewinn seit zwei Wochen. Zuvor hatten Medienberichte, dass China
seine Bestände an europäischen Staatsanleihen überprüfen wolle, noch
für neue Sorgen um die Schuldenkrise in Europa gesorgt. Auch der New
Yorker Dow Jones-Index  war im Sog dessen unter Druck gekommen
und hat erstmals seit Februar wieder unter der Marke von 10.000
Punkten geschlossen. Am Nachmittag stehen US-Konjunkturdaten im
Mittelpunkt: Die Revision zum BIP sowie wöchentliche Arbeitsmarktdaten
könnten den Märkten neue Impulse verleihen.

    Bei den Einzelwerten waren Richemont   nach
Zahlen mit 2,80 Prozent in Zürich unter den deutlichsten Verlierern zu
finden. Ein Analyst bewertete das operative Ergebnis (EBIT) leicht unter
seinen Erwartungen und stellte heraus, dass der Luxusgüterkonzern
keinen präzisen Ausblick abgegeben habe. Die Ankündigung eines
Aktienrückkaufpakets konnte nicht für steigende Kurse sorgen.

    Banken entwickelten sich gemischt. ING   führten
den EuroStoxx mit einem Plus von 3,15 Prozent auf 6,38 Euro an.
Französische oder britische Banken gewannen ebenfalls ein bis zwei
Prozent. Die Spanier notierten dagegen im Minus: Banco Santander
 verloren 0,36 Prozent auf 8,092 Euro und für BBVA
  ging es um 0,24 Prozent auf 8,170 Euro nach
unten. Beide waren die einzigen Verlierer im europäischen Leitindex.

    Papiere von BP   stiegen um 2,09 Prozent auf
502,94 Pence. Der Ölkonzern will am Donnerstagabend über den Erfolg
der
jüngsten Versuche berichten, das Ölleck im Golf von Mexiko zu
verschließen. BP selbst hatte die Erfolgschancen auf 60 bis 70 Prozent
beziffert. Auch deutlich anziehende Ölpreise ließen die Anleger zugreifen.

    Ansonsten bewegten Analystenkommentare die Kurse. Heineken
  profitierten mit plus 2,46 Prozent auf 34,33 Euro
von
einer Hochstufung der ING. Morgan Stanley stufte H&M 
 mit "Overweight" ein, was die Aktien mit 1,88 Prozent ins
Plus
hievte. ArcelorMittal   wurde von Goldman Sachs auf
die "Conviction Buy List" aufgenommen und legten 1,99 Prozent zu.
Zuvor hatte der japanische Konkurrent Nippon Steel allerdings auch eine
Preiserhöhung angekündigt und in Tokio für steigende Kurse bei
Stahlwerten gesorgt./th/fat
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