PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Dank überraschend positiver Zahlen des
US-Aluminiumriesen Alcoa <AA.NY<ALU.ETR>U.ETR> haben die
wichtigsten
europäischen Aktienmärkte am Donnerstag im Plus geschlossen und damit
ihre Vortagesverluste wieder wettgemacht. Zu den größten Gewinnern am
Markt zählten die Rohstoffwerte, die sowohl von den positiven
Nachrichten aus den Vereinigten Staaten als auch von steigenden Preisen
profitierten. Die wie erwartet ausgefallene Entscheidung der
Europäischen Zentralbank hingegen, den Leitzins unverändert bei 1,0
Prozent zu
lassen, bewegte die Notierungen kaum. 

    Der E<SX5E.DJX>0  gewann 1,24 Prozent auf 2.887,61
Punkte. Für den Par<PCAC.PSE>0-Index  ging es um 1,34
Prozent auf
3.806,81 Zähler nach oben. In Lon<UKX.ISE>n der FTSE 100
 0,90 Prozent auf 5.154,64 Zähler.

    Alcoa als führender US-Aluminiumkonzern kehrte nach drei
Verlustquartalen in Folge überraschend wieder in die Gewinnzone
zurück.
Marktanalyst James Hughes von CMC Markets sieht in der positiven
Marktreaktion eine weitere Bestätigung, dass auch aus
Restrukturierungsmaßnahmen und Einsparungen resultierende Erholungen
honoriert werden. Dem Experten zufolge hoffen einige Marktteilnehmer
wohl bereits auf Hinweise für eine Beendigung der expansiven Geldpolitik. 

    Im Nachklang der guten Zahlen des US-Aluminiumkonzerns setzte sich
der Rohstoffsektor mit deutlichen Gewinnen an die Spitze der
Branchenindizes. Der Aluminiumpreis reagierte in London entsprechend
positiv, der Goldpreis markierte mit einem Sprung über die Marke von
1.050 US-Dollar gar den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Auch
Kupfernotierungen zogen deutlich an und profitierten ebenfalls von der
Dollar-Schwäche. Am Aktienmarkt gewannen Titel
d<MT.AS<ISPA.FSE>rs ArcelorMittal   unter den
EuroStoxx-Favoriten 4,17 Prozent
auf 25,74 Euro. Im "Footsie" standen Minenwerte weit oben auf den
Einkaufs<KAZ.ISE>r Anleger, allen voran Kazakhyms  mit
plus 4,92
Prozent auf 1.152 Pence.

    Auch Fi<INGA.AS<INN.FSE>n überwiegend weiter gefragt. ING
  sprangen an der Spitze des EuroStoxx 50 um 6,20
Prozent auf
12,495 <BBVA.SC<BOY.FSE>le der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
(BBVA)   verbesserten sich um 2,11 Prozent auf 12,345
Euro.
Die Citigroup hatte ihr Votum für die BBVA von "Hold" auf "Buy"
angehoben und das<SAN.S<BSD2.FSE> 12 auf 14 Euro aufgestockt.
Die Bank gehöre
mit Santander  zu den größten Finanzinstituten
Lateinamerikas, einem Markt, dem Analyst Ronit Gose eine deutliche
Erholung zutraut. Gerade Mexiko als bisheriger Grund zur Vorsicht werde
im zweiten Halbjahr Brasilien auf den Wachstumspfad folgen und biete
Überraschungspotenzial. Santander legten nach einer Kurszielerhöhung
um 0,14 Prozent auf 11,075 Euro zu. 
<LLOY.IS<LLD.FSE>he Banken
zeigten indes Kursschwäche: Aktien der Lloyds Banking Group 
 etwa sanken um 1,41 Prozent auf 94,31
Pence. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der "Financial Times"
(FT), wonach das Finanzinstitut eine Kapitalerhöhung um 15
Milliarden Pfund auslotet. Die britische Finanzaufsicht prüfe
entsprechende Pläne, werden mit den Planungen vertraute Personen
zitiert. Der
britische Staat, der mit 43,5 Prozent an Lloyds beteiligt ist, wolle die
neuen Anteile wohl zeichnen und 6,5 Milliarden Pfund an frischem
Kapital nachschießen. 

    Weitere Umstufungen un<ABBN.VT<ABJ.FSE>erum wurden am
Schweizer Aktienmarkt mit Interesse aufgenommen: So kletterten ABB
<SYNN.VT<SVJ.FSE>J.FSE> nach einer frischen Kaufempfehlung der
UBS um 4,32 Prozent auf 21,26 Franken, Syngenta  
zogen nach einem
"Overweight"-Votum von JPMorgan um 3,72 Prozent auf 248,30 Franken an./la/nl
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