NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet durch enttäuschende Bilanzen haben die
wichtigsten US-Aktienindizes am Dienstag wieder den Rückwärtsgang
eingelegt. Börsianer nahmen vor allem die Quartalszahlen des
erfolgsverwöhnten IT-Konzerns IBM   sowie von Texas
Instruments   negativ auf. Aktien von Goldman Sachs
  gelang indes nach schwachem Beginn der Dreh ins
Plus. Zudem werde die überraschend deutlich gesunkene Zahl der
Baubeginne in den USA als Bestätigung der Sorge um ein schwächeres
Wirtschaftswachstum gesehen, auch wenn die Anzahl der Baugenehmigungen
gleichzeitig überraschend gestiegen war, sagten Marktteilnehmer.

    Der Dow Jones Industrial Average (DJIA)  sank zuletzt um
0,94 Prozent auf 10.058,92 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index
 gab um 0,73 Prozent auf 1.063,40 Punkte nach. An der
Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite-Index  1,05
Prozent
auf 2.175,18 Punkte. Der Nasdaq-100-Index  sackte um 1,11
Prozent auf 1.799,13 Punkte.

    Bereits am Montag nach Börsenschluss enttäuschte IBM mit seinen
Zahlen die Anleger - aktuell lagen die Papiere mit minus 3,68 Prozent
auf 125,01 us-Dollar am Ende des Leitindex. Der Umsatz des weltgrößten
Computer-Dienstleisters war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht
so stark gestiegen wie von Analysten prognostiziert. Die Citigroup
beließ unterdessen ihre Einstufung für die IBM-Papiere auf "Buy". Die
jüngsten Kursverluste angesichts des Rückgangs bei den Neuabschlüssen
im Servicesektor böten Anlegern nun rechtzeitig vor dem im September
beginnenden neuen Serverprodukte-Zyklus eine gute Kaufgelegenheit,
schrieb Analyst Richard Gardner in einer Studie.

    Ebenfalls nach unten ging es für die Anteilsscheine von Texas
Instruments, und zwar um 4,58 Prozent auf 24,38 Dollar. Im zweiten
Quartal
hatte sich beim Chiphersteller der gute Lauf nach Jahresauftakt
fortgesetzt. Der Umsatz war gestiegen und der Gewinn hatte sich sogar
verdreifacht. Die Finanzmärkte hatten jedoch einen noch stärkeren
Zuwachs erwartet.

    Goldman Sachs drehten nach schwachem Start dagegen auf plus 0,60
Prozent und 146,55 Dollar. Die Bank hatte im zweiten Quartal deutlich
weniger verdient als im Vorjahr und die Analystenerwartungen verfehlt.
Gründe waren die Bonussteuer in Großbritannien und die SEC-Strafe. So
hatte die US-Wertpapieraufsicht SEC Goldman vorgeworfen, Anleger beim
Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt zu haben. Goldman
habe ihnen die Rolle eines großen Hedgefonds, der gegen die Wertpapiere
wettete, verschwiegen. 

    Der Getränkekonzern PepsiCo   hatte für das
zweite Quartal wegen Übernahmen zweier Getränkeabfüller weniger
Gewinn
ausgewiesen, aber beim Umsatz deutlich zugelegt. Pepsi-Chefin Indra
Nooyi sagte, die Integration der beiden Unternehmen verlaufe nach Plan.
Sie versprach nachhaltiges Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2010
und danach. Pepsi-Anteile verteuerten sich um 2,26 Prozent auf 63,45
Dollar./ag/he
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