KÖLN (dpa-AFX) - Nach dem Urteil zu Google 
-Sucheinträgen macht sich auch die deutsche Internetbranche
für einen einheitlichen Datenschutz in Europa stark. Der müsste dann
für alle Anbieter, einschließlich der US-Technologiekonzerne, gelten.
"Ein Unternehmen, wenn es hier Geschäfte machen will, hat sich hier an
die Gesetze zu halten", sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der
deutschen Internetwirtschaft (eco), Michael Rotert, am Sonntag im
Deutschlandfunk.

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte am vergangenen Dienstag
entschieden, dass Europas Bürger den Suchmaschinen-Betreiber Google
verpflichten können, Links zu unangenehmen Dingen aus ihrer
Vergangenheit aus dem Netz verschwinden zu lassen. Google müsse die
Verweise aus seiner Ergebnisliste entfernen, wenn dort enthaltene
Informationen das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz einer Person
verletzen./mi/DP/stk