PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben ihre Kursrally
auch am Dienstag fortgesetzt. Der EuroSTOXX 50 <SX5E.DJX> gewann
in der ersten Handelsstunde weitere 0,64 Prozent auf 2.618,02 Zähler.
Der CAC-40-<PCAC.PSE>C.PSE> stieg um 0,60 Prozent auf 3.392,59
Zähler.
D<UKX.ISE>00  rückte um 0,31 Prozent auf 4.600,24 Punkte
vor und ist damit seit dreizehn Handelstagen ohne Kursverluste.
Marktteilnehmer begründeten die neuerlichen Zuwächse mit anhaltend
hohem Optimismus hinsichtlich noch ausstehender Quartalsberichte.

    Die Aufwärtsbewegung zog sich durch alle Branchen, alleine der
durch die Ahold-Zahlen belastete Einzelhandelssektor sowie Medientitel
verzeichneten im Schnitt leichte Verluste. Bankentitel fielen mit
uneinheitlicher Tendenz besonders auf. So kletterten Aktien der Banco
Bilbao Vizcaya <BBVA.SC<BOY.FSE>VA)   mit
plus 4,69 Prozent auf 10,725 Eur<SX5E.DJX>pitze des EuroSTOXX
. Die BBVA
verdiente im ersten Halbjahr trotz eines höheren Zinsüberschusses zwar
weniger als im Vorjahr. Experten hatten allerdings mit einem
stärkeren Rückgang gerechnet. Die Rekordeinnahmen im Zinsgeschäft
wurden durch eine höhere Risikovorsorge und Abschreibungen aufgezehrt,
wie
aus dem Halbjahresbericht hervorgeht.<DBK.ETR>Papiere der
Deutschen Bank  fielen dagegen um 4,86 Prozent auf 49,50 Euro
an das Indexende. Zahlreiche Analysten fanden diverse
Kritikpunkte. JPMorgan sprach von "verwirrenden Ergebnisse mit zu vielen
Sondereffekten". Im<PACA.PS<XCA.FSE>hörten
au<INGA.AS<INN.FSE>cole
  und ING Groep   zu den
größten<LLOY.IS<LLD.FSE>m "Footsie" bauten Aktien der Lloyds
Banking Group 
  ihre jüngsten Gewinne dagegen um
<RBS.IS<RYS.FSE>auf 86,82 Pence aus und Anteile der Royal Bank
of Scotland (RBS)
  waren ebenfalls sehr gefragt.

    Auch in anderen Branchen standen Quartalsberichte
i<PMC.PS<MOH.FSE> fest präsentierten sich dabei Aktien von
LVMH Moët-Hennessy - Louis
Vuitton   mit einem Zuwachs von 2,07 Prozent auf 62,57
Euro. Die Krise ließ beim weltweit größten Luxusgüterkonzern den
Gewinn im zweiten Quartal zwar kräftig schrumpfen. Citigroup-Analyst
Thomas Chauvet sah jedoch in einer Studie den Gewinn aus fortgeführtem
Geschäft im ersten Halbjahr im Rahmen seiner Erwartung und auch der
Konsensschätzung. Dies gelte weitgehend auch für den sich
stabilisierenden Umsatz. Die Aktie des Luxusgüterkonzerns sei im
Branchenvergleich günsti<PEAD.PS<EAD.ETR> hob sein Kursziel
von 61 auf 70 Euro
und beließ das Votum auf "Buy".

    E<PCAC.PSE>  drehten nach anfänglichen
Verlusten ins Plus und gewannen an der Spitze des CAC-40  6,65
Prozent auf 13,555 Euro. Der Luft- und Raumfahrtkonzern steht zwar nach
einem Gewinnrückgang im ersten Halbjahr weiterhin vor großen
Unsicherheiten durch den verspäteten Militärtransporter A400M. Analyst
Nils Machemehl von der BHF-Bank sagte: "Werden die Sondereffekte
ausgeklammert, sind die Zahlen deutlich bes<AH.AS<AHO.FSE>rtet
ausgefallen." Den starken Anstieg des Aktie<AEX.ASX>ält er
allerdings für
"übertrieben". 

    Ahold   rutschten gegen den ebenfalls festeren
Trend des AEX  um 4,29 Prozent auf 8,030 Euro ab. Der
niederländische Einzelhändler profitierte zwar im zweiten Quartal von
seinem Geschäft in den USA. Konzernweit stieg der Umsatz im Quartal um
11,5 Prozent auf 6,43 Milliarden Euro, wie Ahold mitteilte. Analysten
hatten allerdings mit mehr Umsatz gerechnet. Ein Experte bezeichnete
die Erlöse als "enttäuschend", insbesondere das organische Wachstum.
Besonders deutlich seien die Erwartungen bei
der<AUA.EAV>marktkette
Giant Carlisle und der niederländis<LHA.ETR>rt Heijn verfehlt worden.

    Aktien der Austrian Airlines Group (AUA)  gewannen 6,39
Prozent auf 4,33 Euro. Die Lufthansa  will die Übernahme der
Fluggesellschaft mit einem Monat Verzögerung doch noch zum Abschluss
bringen. Man habe bei der österreichischen Übernahmekommission eine
Verlängerung der Frist bis zum 31. August beantragt, teilte der
DAX-Konzern mit. Bisher sollte das Übernahmeangebot für die AUA am 31.
Juli
auslaufen. Ein Börsianer stufte dies als sehr positiv für AUA-Papiere ein./ag/la
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