NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden am Donnerstag etwas im Minus
erwartet. Die Berichtssaison halte die Anleger in Atem und wie in
den Vortagen blieben die Banken mit möglichen Hinweisen zum Verlauf der
Kreditkrise besonders im Fokus, sagte ein Börsianer. Zuletzt habe
der Markt überwiegend besser als erwartete Bilanzen oftmals nicht
honoriert. Weitere Themen an der Wall Street seien wie schon in Europa
China und auch die Entwicklung der als kritisch eingeschätzten
europäischen Schuldner wie Griechenland oder Portugal. In China zog das
Bruttoinlandsprodukt Ende 2009 um 10,7 Prozent an, was auch Sorgen um
weitere Bremsmaßnahmen der Regierung hochhielt. 
    
    Gegen 14.50 Uhr stand der Future auf den Dow Jones Industrials
<INDU.DJI> mit 0,18 Prozent im Minus. Am Vorabend hatte der
US-Leitindex
zwar 1,14 Prozent auf 10.603,15 Zähler verloren, zeigte aber in der
zweiten Sitzungshälfte mit einer Erholung vom Tief Stärke. Der
Nasdaq-100-Future  fiel um 0,01 Prozent. Der Index war am
Vortag um 1,45 Prozent auf 1.867,95 Zähler gefallen. Für Misstöne
sorgten vor Börsenstart noch die schlechten Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe, die in der vergangenen Woche überraschend gestiegen
sind.
    
    Bankenwerte bleiben nach der Bilanzvorlage von Goldman
<GS.NY<GOS.FSE>S>  im Fokus. Die US-Bank hat im
vierten Quartal mehr
verdient als jede andere Wall-Street-Größe und übertraf die
Erwartungen der Börsianer bei weitem. Bankchef Lloyd Blankfein
garnierte die
Bilanzvorlage noch mit der Aussage: "Trotz eines kräftigen
konjunkturellen Gegenwinds sehen wir Zeichen von Wachstum." Vor allem
die
Geschäfte mit Währungen, Rohstoffen und Anleihen hätten gegen
Jahresende weiterhin floriert. Die Aktien verteuerten sich im
vorbörslichen
US-Handel aber nur um 0,41 Prozent. "Dieser Gewinn ist für eine
positive Überraschung schon fast zu hoch - da kommen Zweifel auf, ob
nicht
Sondereffekte zu einem solchen Wert beigetragen haben", versuchte ein
Händler die zurückhaltende Marktreaktion zu erklären. Zudem seien die
Erträge hinter den Erwartungen zurückgeblieben und die angekündigten
Regulierungen für US-Banken durch Präsident Barack Obama seien
wichtiger.

    Am Vorabend nach Börsenschluss hat<SBUX.NA<SRB.FSE>cks
  Zahlen vorgelegt, die vorbörslich mit einem Plus
von knapp drei
Prozent belohnt wurde. Die harten Einschnitte machen sich für die
weltgrößte Kaffeehaus-Kette bezahlt und der Aufwärtstrend der
vorangegangenen Monate setzte sich im ersten Geschäftsquartal fort.
Börsianer zeigten sich angetan von der
Bila<XRX.NY<XER.ETR>Aktien von Xerox
  legten vorbörslich in Reaktion auf die Zahlen des
Drucker- und Kopiererspezialisten knapp zwei Prozent zu.

    Im Technologiebereich könnte die Genehmigung
ei<ORCL.NA<ORC.FSE>für Bewegung sorgen: Oracle 
Sun Microsystems (MM) (NASDAQ:JAVA)
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