NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einer Reihe
von Konjunkturdaten im Minus notiert. Unter den Standardwerten
wurden im Anschluss an die Zahlen von Goldman Sachs
<GS.NY<GOS.FSE>S.FSE> vor allem Finanztitel verkauft. Händler
sprachen zudem von
Gewinnmitnahmen nach dem Erreichen eines 15-Monats-Hochs im Dow zu
Beginn der Woche. Technologieaktien hielten sich dank sehr guter
Unternehmenszahlen des Online-Marktp<EBAY.NA<EBA.FSE>BAY.NAS>
 noch etwas besser. 

    Mit Blick auf die neusten Konjunkturdaten war die Zahl der
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche
überraschend
gestiegen. Zudem hatte sich das Geschäftsklima in der Region
Philadelphia im Januar stärker als erwartet eingetrübt. Andererseits
aber war
der Sammelindex der Frühindikatoren im Dezember auf ein Rekordhoch geklettert.

    Der Dow Jones In<DJI.DJI>Average (DJIA)  weitete an
diesem Donnerstag seine Vortagesverluste aus und gab im frühen Handel
um
weitere 1,25 Prozent auf 10.470,52 Zähler nach. <INX.SPI>breite
S&P-500-Index  fiel um 1,07 Prozent auf 1.125,81 Zähler. An
der
Technologiebörse Nasdaq aber <COMPX.NQI>fassende Composite Index
 nur um 0,57 Prozent auf 2.278,21 Punkte. Der Nasdaq 100
 verringerte sich um 0,52 Prozent auf 1.858,16 Zähler.
    
    Bankenwerte bleiben nach der Bilanzvorlage von Goldman Sachs im
Fokus. Die US-Bank hatte zwar im vierten Quartal mehr verdient als jede
andere Wall-Street-Größe und die Erwartungen der Börsianer bei weitem
übertroffen. Ein Händler zeigte sich aber dennoch skeptisch: "Dieser
Gewinn ist für eine positive Überraschung schon fast zu hoch - da
kommen Zweifel auf, ob nicht Sondereffekte zu einem solchen Wert
beigetragen haben". Zudem seien die Erträge hinter den Erwartungen
zurückgeblieben und die angekündigten Regulierungen für US-Banken
durch
Präsident Barack Obama seien wichtiger. Insofern sanken die Papiere von
Goldman Sachs nach anfänglichen Gewinnen um 1,95 Prozent auf 164,51
Dollar.

    Auch andere Bankwerte mussten herbe Verluste
eins<JPM.NY<CMC.ETR>ckten die Titel von JPMorgan 
 um 4,19 Prozent a<BAC.NY<NCB.ETR>ollar und die Aktien
der Bank of America   fielen um 3,03 Prozent auf 15,99
D<SBUX.NA<SRB.FSE>Am Vorabend nach Börsenschluss hatte auch
Starbucks   Zahlen vorgelegt. Die harten Einschnitte
machten sich
Börsianern zufolge für die weltgrößte Kaffeehaus-Kette bezahlt und
der Aufwärtstrend der vorangegangenen Monate setzte sich im ersten
Geschäftsquartal fort. Marktteilnehmer zeigten sich angetan von der
Bilanz. Di<XRX.NY<XER.ETR>en um 3,01 Prozent auf 23,99 Dollar.

    Die Aktien von Xerox   verbuchten ebenfalls
Gewinne und kletterten um 4,16 Prozent auf 9,26 Dollar. Der Drucker- und
Kopiererspezialist hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der
Analysten übertroffen.

    Im Technologiesektor schnellten ferner die Papiere von Ebay um 7,69
Prozent auf 23,94 Dollar in die Höhe. Der Online-Marktplatz hatte im
vierten Quartal massiv vom Verkauf seiner Internettelefonie-Tochter
Skype profitiert. Das Zahlenwerk habe die Erwartungen klar übertroffen,
sagten Händler. Zudem sei der Ausblick besser als aktuell von
Anal<ORCL.NA<ORC.FSE>.

    Ferner sorgte die Genehmigung ei<JAVA.NA<SSYA.FSE>ür
Bewegung: Oracle   darf den Server-Spezialisten Sun
Microsystems
  übernehmen. Mit der Zustimmung der Europäischen
Kommission steht dem milliardenschweren Zusammenschluss der beiden
US-Konzerne nichts mehr im Weg, was ein Durchbruch für Oracle ist.
Aktien des Unternehmens fielen um 0,36 Prozent auf 24,97 Dollar,
Sun-Titel stiegen hingegen um 0,53 Prozent auf 9,48 Dollar./la/he
Sun Microsystems (MM) (NASDAQ:JAVA)
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