- Vierjahresdaten zeigen weiterhin ein
überlegenes progressionsfreies Überleben von ADCETRIS in
Kombination mit AVD im Vergleich zu ABVD bei der
Erstlinien-Therapie des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms mit
einer Reduktion des Progressions- oder Todesrisikos um 31 Prozent.
-
- Zusätzliche Analyse aus der klinischen
Phase-III-Studie ECHELON-2 zur Prüfung der Kombinationstherapie von
ADCETRIS plus CHP wird ebenfalls auf der ASH-Jahrestagung
vorgestellt. -
Seattle Genetics, Inc. und Takeda Pharmaceutical Company Limited
(TSE:4502/NYSE:TAK) gaben heute zusätzliche Analysen der Ergebnisse
der klinischen Phase-III-Studien ECHELON-1 und ECHELON-2 zur
Erstlinien-Therapie mit ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin)bekannt.
Diese Ergebnisse wurden auf der 61. Jahrestagung der American
Society of Hematology (ASH) vorgestellt, die vom 7. bis 10.
Dezember 2019 in Orlando, Florida, stattfand. ADCETRIS ist ein
Antik�rper-Wirkstoff-Konjugat (AWW), das auf CD30 abzielt, einen
definierenden Marker des klassischen Hodgkin-Lymphoms, der auf der
Oberfläche verschiedener Arten von peripheren T-Zell-Lymphomen
(peripheral T-cell lymphomas, PTCL) exprimiert wird.
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Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen:
https://www.businesswire.com/news/home/20191210006104/de/
Die ECHELON-1-Analyse zeigte den aktuellen Erkenntnisstand im
vierten Jahr der klinischen Phase-III-Studie in einer
Posterpräsentation. ECHELON-1 evaluiert ADCETRIS in Kombination mit
AVD (Adriamycin[doxorubicin], Vinblastin und Dacarbazin) im
Vergleich zu ABVD (Adriamycin[doxorubicin], Bleomycin, Vinblastin
und Dacarbazin) bei der Erstlinien-Therapie bei Patienten mit
klassischem Hodgkin-Lymphom der Stadien III oder IV.
Die Daten der klinischen Phase-III-Studie ECHELON-2 wurden im
Rahmen eines Vortrags auf der ASH vorgestellt und konzentrierten
sich auf die Ergebnisse der Teilgruppe von Patienten, bei denen
eine konsolidierende Stammzelltransplantation durchgeführt wurde.
ECHELON-2 prüfte ADCETRIS in Kombination mit CHP (Cyclophosphamid,
Doxorubicin, Prednison) im Vergleich zu CHOP (Cyclophosphamid,
Doxorubicin, Vincristin, Prednison) bei PTCL mit
CD30-Expression.
„Seit Jahrzehnten ist die Kombinationschemotherapie, ABVD
genannt, der Standard für die Erstlinien-Therapie des
Hodgkin-Lymphoms. Leider sprechen etwa 30 Prozent der Patienten mit
fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom nicht auf die Behandlung mit
dieser Therapie an oder erleiden einen Rückfall“, so Dr. Roger
Dansey, Chief Medical Officer bei Seattle Genetics. „Das
Vier-Jahres-Update aus der ECHELON-1-Studie unterstützt weiterhin
den stabilen und dauerhaften Nutzen von ADCETRIS plus AVD bei der
Erstlinien-Therapie, auch in den Stadien III und IV, im Vergleich
zu ABVD in allen Untergruppen, unabhängig vom PET2-Status. Diese
Daten bestätigen ADCETRIS plus AVD als Behandlungsoption, die allen
neu diagnostizierten Patienten mit fortgeschrittenem
Hodgkin-Lymphom angeboten werden sollte.“
„Aktualisierte Daten aus der ECHELON-1-Studie und weitere
Erkenntnisse aus ECHELON-2 bauen auf unseren wachsenden
Erkenntnissen des Potenzials auf, das ADCETRIS Patienten mit
CD30-positiven Lymphomen bietet“, so Phil Rowlands, Ph.D., Head,
Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda. „Wir sind besonders
ermutigt von den vielversprechenden Ergebnissen der vierjährigen
Nachbeobachtung im Rahmen von ECHELON-1, die auf der ASH
vorgestellt wurden, da etwa jeder dritte Patient mit
fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom nach einer
Standard-Erstlinientherapie keine langfristige Remission
erzielt.“
Brentuximab Vedotin mit Chemotherapie für das Stadium 3/4 des
klassischen Hodgkin-Lymphoms (cHL): 4-Jahres-Update der
ECHELON-1-Studie (Abstract #4026, Posterpräsentation am Montag, dem
9. Dezember 2019)
Wie bereits berichtet, erreichte die ECHELON-1-Studie ihren
primären Endpunkt mit der Kombination von ADCETRIS und AVD, was zu
einer statistisch signifikanten Verbesserung des modifizierten
progressionsfreien Überlebens (progression-free survival, PFS) im
Vergleich zum Kontrollarm mit ABVD führte, wie von der unabhängigen
Prüfstelle bestätigt (IRF; Hazard Ratio (HR): 0,77; p=0,035). Eine
vierjährige explorative Post-hoc-Analyse wurde durchgeführt, um die
PFS-Ergebnisse pro Prüfarztbeurteilung in der
Intention-to-Treat-Population von 1.334 Patienten zu untersuchen,
einschließlich der Ergebnisse nach PET2-Status, Alter, Stadium und
prognostischen Risikofaktoren. Die Ergebnisse beinhalten:
- Die vierjährige PFS-Rate für Patienten im ADCETRIS plus AVD-Arm
betrug 81,7 Prozent gegenüber 75,1 Prozent im ABVD-Arm – eine
Differenz von 6,6 Prozent (HR: 0,69 [95% CI: 0,542, 0,881]). Dies
bedeutet eine 31-prozentige Reduzierung des Risikos von Progression
oder Tod. Die mittlere Follow-up-Zeit betrug 48,4 Monate.
- Ein PFS-Vorteil von ADCETRIS plus AVD nach vier Jahren wurde
für alle Patienten unabhängig vom PET2-Status beobachtet, auch für
Patienten unter 60 Jahren.
- Das PET2-negative Ergebnis betrug 86,2 Prozent im ADCETRIS plus
AVD-Arm im Vergleich zu 81,0 Prozent im ABVD-Arm (HR: 0,69) – eine
Differenz von 5,2 Prozent.
- Das PET2-positive Ergebnis betrug 62,1 Prozent im ADCETRIS plus
AVD-Arm gegenüber 47,7 Prozent im ABVD-Arm (HR: 0,65) – eine
Differenz von 14,4 Prozent.
- Eine kontinuierliche Verbesserung der PFS wurde bei den mit
ADCETRIS plus AVD behandelten Patienten im Vergleich zu ABVD in den
meisten vorab festgelegten Untergruppen beobachtet, einschließlich
Krankheitsstadium, Alter und prognostischem Score.
- Insbesondere wurden Verbesserungen im Vergleich zu ABVD bei
Patienten mit Stadium III (HR: 0,595; [95% CI: 0,386, 0,917]) und
Stadium IV (HR: 0,745; [95% CI: 0,555, 1,001]) beobachtet.
- Wie bereits für die Primäranalyse berichtet, wurden im ADCETRIS
plus AVD-Arm bei 67 Prozent der Patienten periphere
Neuropathieereignisse beobachtet, verglichen mit 43 Prozent im
ABVD-Arm. Das Vier-Jahres-Update zeigt, dass bei Patienten mit
peripherer Neuropathie 83 Prozent im ADCETRIS plus AVD-Arm und 84
Prozent im ABVD-Arm bei der der letzten Nachuntersuchung ein
vollständiges Verschwinden oder eine Verbesserung berichteten.
Mehr als 45 Länder und Regionen haben ADCETRIS in Kombination
mit AVD für die Behandlung von Patienten mit bisher unbehandeltem
Hodgkin-Lymphom in den Stadien III oder IV zugelassen. Die
US-amerikanische Gesundheitsbeh�rde FDA erteilte die Zulassung für
ADCETRIS in Kombination mit AVD zur Behandlung erwachsener
Patienten mit bisher unbehandeltem klassischen Hodgkin-Lymphom in
den Stadien III oder IV im März 2018 basierend auf den Ergebnissen
der klinischen Phase-III-Studie ECHELON-1, in der der primäre
Endpunkt die modifizierte PFS-Rate war. Im Februar 2019 ließ die
Europäische Kommission (EK) ADCETRIS in Kombination mit AVD für die
Behandlung erwachsener Patienten mit bisher unbehandeltem
CD30-positivem Hodgkin Lymphom im Stadium IV zu.
Eine explorative Analyse von Brentuximab Vedotin plus CHP
(A+CHP) in der Erstlinientherapie von Patienten mit CD30-positivem
peripheren T-Zell-Lymphomen (ECHELON-2): Auswirkungen der
konsolidierenden Stammzelltransplantation (Abstract 464, Vortrag am
Sonntag, dem 8. Dezember 2019)
Wie bereits berichtet, erreichte die ECHELON-2-Studie ihren
primären Endpunkt mit der Kombination von ADCETRIS plus CHP, was zu
einer statistisch signifikanten Verbesserung der PFS gegenüber dem
CHOP-Kontrollarm gemäß verblindeter unabhängiger zentraler
Überprüfung führte (HR: 0,71; p=0,0110). Darüber hinaus war der
Gesamtüberlebensvorteil in der ADCETRIS plus CHP-Gruppe im
Vergleich zu CHOP statistisch signifikant (HR: 0,66; p=0,0244).
Eine explorative Post-hoc-Analyse evaluierte die Auswirkungen der
konsolidierenden Stammzelltransplantation in der ECHELON-2-Studie
für Patienten, die eine vollständige Remission (complete remission)
mit ADCETRIS plus CHP erreichten. Im ADCETRIS plus CHP-Arm waren es
38 Patienten mit CR, die eine Stammzelltransplantation erhielten,
und 76 Patienten mit CR, die diese nicht erhielten. Die wichtigsten
Ergebnissen dieser Analyse:
- Die PFS-Schätzung favorisierte die Verwendung von
Stammzelltransplantaten (HR: 0,38;[95% CI: 0,18, 0,82]). Nach einer
mittleren Nachbeobachtungszeit von 35,9 Monaten betrug die
Drei-Jahres-PFS-Rate für die 38 Patienten, die eine
Stammzelltransplantation erhielten, 76,1 Prozent. Nach einer
mittleren Nachbeobachtungszeit von 41,6 Monaten lag die
Drei-Jahres-PFS-Rate für die 76 Patienten, die keine
Stammzelltransplantation erhielten, bei 53,3 Prozent.
- Wie bereits berichtet, war das Sicherheitsprofil von ADCETRIS
plus CHP in der ECHELON-2-Studie mit CHOP vergleichbar und stimmte
mit dem etablierten Sicherheitsprofil von ADCETRIS in Kombination
mit Chemotherapie überein.
Über das klassische Hodgkin-Lymphom
Lymphom ist ein Oberbegriff für eine Gruppe von Krebsarten, die
ihren Ursprung im Lymphsystem haben. Es gibt zwei Hauptkategorien
von Lymphomen: Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphom. Das
klassische Hodgkin-Lymphom unterscheidet sich von anderen
Lymphomarten durch das Vorhandensein eines charakteristischen
Zelltyps, der sogenannten Reed-Sternberg-Zelle. Die Reed-Sternberg
Zelle exprimiert CD30.
Nach Angaben der American Cancer Society werden 2019 in den USA
etwa 8.110 Fälle von Hodgkin-Lymphom diagnostiziert und 1.000
sterben an der Krankheit. Etwa die Hälfte aller neu
diagnostizierten Patienten mit Hodgkin-Lymphom hat eine Erkrankung
im Stadium III oder IV. Nach Angaben der Lymphoma Coalition werden
jedes Jahr weltweit über 62.000 Menschen mit Hodgkin-Lymphom
diagnostiziert und etwa 25.000 Menschen sterben jedes Jahr an
dieser Krebsart.
Über T-Zell-Lymphome
Es gibt über 60 Unterarten der Non-Hodgkin-Lymphome, die grob in
zwei Hauptgruppen unterteilt werden: B-Zell-Lymphome, die sich aus
abnormalen B-Lymphozyten entwickeln, und T-Zell-Lymphome, die aus
abnormalen T-Lymphozyten entstehen. T-Zell-Lymphome treten in
verschiedensten Formen auf, von denen einige extrem selten sind.
T-Zell-Lymphome k�nnen aggressiv (schnell wachsend) oder indolent
(langsam wachsend) sein. Periphere T-Zell-Lymphome (PTCL) machen
etwa 10 Prozent der Fälle von Non-Hodgkin-Lymphomen in den USA und
in Europa aus; in Teilen von Asien kann der Anteil der an PTCL
Erkrankten bis zu 24 Prozent betragen.
Über ADCETRIS
ADCETRIS wird in mehr als 70 klinischen Studien auf breiter
Basis zur Behandlung CD30-exprimierender Lymphome geprüft, darunter
in drei abgeschlossenen Phase-III-Studien: die ECHELON-2-Studie zur
Erstlinientherapie bei peripheren T-Zell-Lymphomen, die
ECHELON-1-Studie zur Behandlung bisher unbehandelter
Hodgkin-Lymphome und die ALCANZA-Studie zum kutanen
T-Zell-Lymphom.
ADCETRIS ist ein Antik�rper-Wirkstoff-Konjugat (AWK)aus einem
monoklonalen Anti-CD30-Antik�rper, der mithilfe geschützter
Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease
spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE), einen
Mikrotubuli-zerst�renden Wirkstoff, gebunden wird. Das ADC nutzt
ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach
dem Einschluss in CD30 exprimierende Tumorzellen MMAE
freisetzt.
ADCETRIS zur intraven�sen Injektion hat von der
US-amerikanischen Arzneimittelaufsichtsbeh�rde FDA die Zulassung
für sechs Indikationen bei erwachsenen Patienten erhalten: (1)
zuvor unbehandeltes systemisches, anaplastisches Großzelllymphom
(sALCL) oder andere CD30-exprimierende periphere T-Zelllymphome
(PTCL), einschließlich angioimmunoblastischer T-Zelllymphome und
nicht näher bezeichneter PTCL, in Kombination mit Cyclophosphamid,
Doxorubicin und Prednison, (2) zuvor unbehandeltes klassisches
Hodgkin-Lymphom (cHL) in Stadium III oder IV in Kombination mit
Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin, (3) cHL mit hohem Rezidiv-
oder Progressionsrisiko zur Konsolidierung nach einer autologen
hämatopoetischen Stammzelltransplantation (auto-HSZT), (4) cHL nach
dem Versagen der auto-HSZT oder nach dem Versagen von mindestens
zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine
auto-HSZT in Betracht kommt, (5) sALCL nach dem Versagen von
mindestens einer vorherigen Polychemotherapie und (6) primäres
kutanes anaplastisch-großzelliges Lymphom (pcALCL) oder
CD30-exprimierende Mycosis fungoides (MF), die vorher mit einer
systemischen Therapie behandelt wurden.
Health Canada erteilte ADCETRIS 2013 eine bedingte Zulassung für
Patienten mit (1) HL nach Versagen der autologen
Stammzelltransplantation (ASCT) oder nach Versagen von mindestens
zwei Polychemotherapien bei Patienten, die keine ASCT-Kandidaten
sind, und (2) sALCL nach Versagen von mindestens einer
Polychemotherapie. Die nicht bedingte Zulassung wurde erteilt für
(3) die Konsolidierungstherapie nach der ASCT bei Patienten mit HL
mit erh�htem Rezidiv- oder Progressionsrisiko (2017), (4)
erwachsene Patienten mit pcALCL oder CD30-exprimierendem MF, die
eine vorherige systemische Therapie erhalten haben (2018), (5) bei
bisher unbehandelten Patienten mit HL Stadium IV in Kombination mit
Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin (2019) und (6) für bisher
unbehandelte erwachsene Patienten mit sALCL, peripherem
T-Zell-Lymphom ohne weitere Spezifizierung (PTCL-NOS) oder
angioimmunoblastischem T-Zell-Lymphom (AITL), dessen Tumore CD30
exprimieren, in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin,
Prednison im Jahr 2019.
Im Oktober 2012 erhielt ACETRIS von der Europäischen Kommission
eine bedingte Marktzulassung, die für folgende Indikationen in
Europa gilt: (1) zur Behandlung erwachsener Patienten mit
rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach
einer autologen Stammzelltransplantation (ASZT) oder nach
mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASZT oder
Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, (2) zur
Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem
sALCL, (3) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positiven
Hodgkin-Lymphom mit erh�htem Rezidiv- oder Progressionsrisiko nach
ASZT, (4) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem
kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer systemischen
Vorbehandlung und (5) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit
zuvor unbehandeltem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom im Stadium IV in
Kombination mit AVD (Adriamycin®, Vinblastin und Dacarbazin).
ADCETRIS hat von den Regulierungsbeh�rden in mehr als 73 Ländern
eine Marktzulassung für das rezidivierte oder refraktäre
Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die
nachstehenden wichtigen Sicherheitsinformationen einschließlich der
gerahmten Warnhinweise („Boxed Warning“).
Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß
den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics
die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda
für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die
Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu
gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die
Entwicklungskosten allein zuständig.
Über Seattle Genetics
Seattle Genetics, Inc. ist ein aufstrebendes, weltweit tätiges
Biotechnologie-Unternehmen mit mehreren Produkten, das
richtungweisende Krebstherapien entwickelt und vermarktet, um
spürbare Unterschiede im Leben der Betroffenen zu bewirken.
ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) basiert auf der branchenführenden
Antik�rper-Wirkstoff-Konjugat-Technologie (Antibody-Drug Conjugate,
ADC) des Unternehmens und ist jetzt für die Behandlung mehrerer
CD30-exprimierender Lymphome zugelassen. Neben ADCETRIS hat das
Unternehmen eine Pipeline an Produkten in späten klinischen
Entwicklungsphasen, darunter Enfortumab Vedotin zur Behandlung von
metastasiertem Urothelcellcarcinom, das derzeit von der FDA zur
Zulassung geprüft wird, und Tisotumab Vedotin zur Behandlung von
metastasiertem Zervixkarzinom basieren, das sich derzeit in
klinischen Studien befindet; beide Produkte verwenden die
geschützte ADC-Technologie von Seattle Genetics. Darüber hinaus
befindet sich Tucatinib, ein niedermolekularer
Tyrosinkinase-Hemmer, in der Spätphase der Entwicklung für die
Therapie von HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs und in der
klinischen Entwicklung für metastasierenden Darmkrebs. Außerdem
nutzen wir unser Know-how im Hinblick auf aktivierte Antik�rper, um
ein Portfolio eigener Immuno-onkologischer Wirkstoffe in klinischen
Studien zu Blutkrebs und soliden Tumoren zu entwickeln. Seattle
Genetics hat seinen Sitz in Bothell, Washington (USA), und betreibt
eine europäische Niederlassung in der Schweiz. Weitere
Informationen über unsere robuste Pipeline finden Sie unter
www.seattlegenetics.com; folgen Sie uns auch auf Twitter unter
@SeattleGenetics.
Über die Takeda Pharmaceutical Company
Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502/NYSE:TAK) ist
ein weltweit tätiges, wertebasiertes, forschungs- und
entwicklungsorientiertes führendes Pharmaunternehmen, das die
Gesundheit sowie die Zukunft von Patienten verbessern m�chte, indem
es wissenschaftliche Erkenntnisse in hochinnovative Medikamente
umsetzt. Takeda konzentriert seine Forschungsbemühungen auf vier
Therapiebereiche: Onkologie, seltene Krankheiten,
Neurowissenschaften und Gastroenterologie. Darüber hinaus
investieren wir gezielt in Forschung und Entwicklung im Bereich
Plasma-basierte Therapien und Impfstoffe. Wir konzentrieren uns auf
die Entwicklung hochinnovativer Medikamente, die dazu beitragen,
das Leben der Menschen zu verbessern, indem wir die Grenzen neuer
Behandlungsm�glichkeiten erweitern und unsere verbesserte
kollaborative F&E-Engine und unswere Fähigkeiten nutzen, um
eine robuste, modalitätenübergreifende Pipeline aufzubauen. Unsere
Mitarbeiter engagieren sich für die Verbesserung der Lebensqualität
von Patienten und für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern im
Gesundheitswesen in rund 80 Ländern.
Weitere Informationen fnden Sie auf https://www.takeda.com
Wichtige Sicherheitsinformationen zu ADCETRIS (Brentuximab
Vedotin) in den USA
BOXED WARNING
PROGRESSIVE MULTIFOLKALE LEUKENZEPHALOPATHIE (PML): Bei
Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wird, kann eine Infektion mit
dem JC-Virus auftreten, die zu PML und in der Folge zum Tod
führt.
Gegenanzeige
Gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund
von pulmonaler Toxizität kontraindiziert (z. B. interstitielle
Infiltration und/oder Entzündung).
Warn- und Sicherheitshinweise
- Periphere Neuropathie (PN): ADCETRIS verursacht PN, die
überwiegend sensorischer Art ist. Es wurden auch Fälle von
motorischer PN gemeldet. ADCETRIS-induzierte PN ist kumulativ.
Überwachen Sie auf Symptome wie Hypoästhesie, Hypertonie,
Parästhesie, Unbehagen, Brennen, neuropathische Schmerzen oder
Schwäche. Leiten Sie entsprechende Dosisänderungen ein.
- Anaphylaxie und Infusionsreaktionen: In Verbindung mit
ADCETRIS sind infusionsbezogene Reaktionen (IRR) einschließlich
Anaphylaxie aufgetreten. Überwachen Sie Patienten während der
Infusion. Wenn eine IRR auftritt, unterbrechen Sie die Infusion und
leiten Sie entsprechende medizinische Massnahmen ein. Bei einer
Anaphylaxie ist die Infusion sofort und dauerhaft einzustellen und
eine entsprechende medizinische Therapie durchzuführen. Bei
Patienten mit einer vorherigen IRR ist vor weiteren Infusionen eine
Prämedikation vorzusehen. Die Prämedikation kann Acetaminophen, ein
Antihistaminikum und ein Kortikosteroid beinhalten.
- Hämatologische Toxizität: Im Zusammenhang mit ADCETRIS
wurden t�dliche und schwere Fälle von fieberhafter Neutropenie
gemeldet. Längere (≥1 Woche) schwere Neutropenie und
Thrombozytopenie oder Anämie dritten oder vierten Grades k�nnen in
Verbindung mit ADCETRIS auftreten. Verabreichen von
G-CSF-Primärprophylaxe ab Zyklus 1 bei Patienten, die ADCETRIS in
Kombination mit einer Chemotherapie für zuvor unbehandeltes cHL im
Stadium III/IV oder zuvor unbehandeltes PTCL erhalten. Überwachen
Sie das großes Blutbild vor jeder ADCETRIS-Dosis. Überwachen Sie
Patienten mit Neutropenie Grad 3 oder 4 häufiger. Überwachen Sie
Patienten auf Fieber. Wenn sich eine Neutropenie Grad 3 oder 4
entwickelt, sollten Sie Dosisverz�gerungen, Reduzierungen,
Unterbrechungen oder eine G-CSF-Prophylaxe bei nachfolgenden Gaben
in Betracht ziehen.
- Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen:
Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis oder
septischer Schock (einschließlich mit t�dlichen Folgen) wurden bei
mit ADCETRIS behandelten Patienten gemeldet. Überwachen Sie
Patienten während der Behandlung sorgfältig im Hinblick auf
Bakterien-, Pilz- oder Virusinfektionen.
- Tumorlyse-Syndrom: Überwachen Sie Patienten mit schnell
proliferierendem Tumor und hoher Tumorlastung engmaschig.
- Erh�hte Toxizität bei schwerer Niereninsuffizienz: Die
Häufigkeit von Nebenwirkungen ≥ Grad 3 und Todesfällen war bei
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz h�her als bei Patienten
mit normaler Nierenfunktion. Vermeiden Sie die Anwendung bei
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz.
- Erh�hte Toxizität bei mittlerer oder schwerer
Leberschädigung: Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ≥ Grad 3 und
Todesfällen war bei Patienten mit mittlerer oder schwerer
Leberinsuffizienz h�her als bei Patienten mit normaler
Leberfunktion. Vermeiden Sie die Anwendung bei Patienten mit
mittlerer oder schwerer Leberinsuffizienz.
- Hepatotoxizität: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten
sind t�dliche und schwere Fälle aufgetreten. Die Fälle entsprachen
einer hepatozellulären Verletzung, einschließlich Erh�hungen von
Transaminasen und/oder Bilirubin, und traten nach der ersten
ADCETRIS-Dosis oder einer wiederholten Gabe auf. Bereits bestehende
Lebererkrankungen, erh�hte Ausgangswerte der Leberenzyme und
begleitende Medikamente k�nnen das Risiko erh�hen. Überwachen Sie
Leberenzyme und Bilirubin. Bei Patienten mit neuer, sich
verschlechternder oder wiederkehrender Hepatotoxizität kann eine
Verz�gerung, eine Änderung der Dosis oder die Einstellung der Gabe
von ADCETRIS erforderlich sein.
- Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei
mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden Infektionen mit dem
John-Cunningham-Virus (JCV) gemeldet, die zu PML und in der Folge
zum Tod geführt haben. Der erste Beginn der Symptome trat zu
verschiedenen Zeiten nach Beginn der ADCETRIS-Therapie auf, einige
Fälle traten innerhalb von 3 Monaten nach der Erstgabe auf. Neben
der ADCETRIS-Therapie k�nnen auch frühere Therapien und
Grunderkrankungen, die zu einer Immunsuppression führen k�nnen,
einen Beitrag leisten. Berücksichtigen Sie die PML-Diagnose bei
Patienten mit neu auftretenden Anzeichen und Symptomen von
Anomalien des zentralen Nervensystems. Halten Sie ADCETRIS bei
Verdacht auf PML zurück und beenden Sie die Gabe von ADCETRIS, wenn
PML bestätigt wird.
- Lungentoxizität: Es wurden t�dliche und schwerwiegende
Ereignisse nicht infekti�ser pulmonaler Toxizität wie
Lungenentzündung, interstitielle Lungenerkrankung und akutes
Atemnotsyndrom gemeldet. Überwachen Sie Patienten auf Anzeichen und
Symptome, einschließlich Husten und Dyspnoe. Bei neuen oder sich
verschlimmernden Lungensymptomen unterbrechen Sie die Gabe von
ADCETRIS für die Dauer der Untersuchung und bis zur symptomatischen
Besserung.
- Schwere dermatologische Reaktionen: T�dliche und schwere
Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler
Nekrolyse (TEN) wurden im Zusammenhang mit ADCETRIS berichtet. Wenn
SJS oder TEN auftritt, beenden Sie die Gabe von ADCETRIS und führen
Sie eine entsprechende medizinische Therapie durch.
- Gastrointestinale (GI) Komplikationen: Es wurden
t�dliche und schwere Fälle von akuter Pankreatitis gemeldet. Andere
t�dliche und schwere GI-Komplikationen sind Perforation, Blutungen,
Erosion, Geschwüre, Darmverschlüsse, Enterokolitis, neutropenische
Kolitis und Ileus. Lymphome mit bereits vorhandener GI-Beteiligung
k�nnen das Perforationsrisiko erh�hen. Im Falle neuer oder sich
verschlimmernder GI-Symptome, einschließlich starker
Bauchschmerzen, führen Sie eine sofortige diagnostische Beurteilung
durch und behandeln Sie diese entsprechend.
- Hyperglykämie: Schwere Fälle, wie z.B. neu auftretende
Hyperglykämie, Verschlimmerung von bereits bestehendem
Diabetes mellitus und Ketoazidose (einschließlich t�dlicher
Folgen) wurden in Verbindung mit ADCETRIS berichtet. Hyperglykämie
trat häufiger bei Patienten mit hohem Body-Mass-Index oder Diabetes
auf. Überwachen Sie den Serumzuckerspiegel und verabreichen Sie bei
Auftreten einer Hyperglykämie antihyperglykämische Medikamente, wie
klinisch angezeigt.
- Embryo-fetale Toxizität: Basierend auf dem
Wirkungsmechanismus und Tierversuchen kann ADCETRIS fetale Schäden
verursachen. Frauen mit Fortpflanzungspotential sind über das
potenzielle Risiko für den F�tus zu informieren, und es sollte
ihnen geraten werden, eine Schwangerschaft während der
ADCETRIS-Behandlung und für mindestens 6 Monate nach der letzten
Dosis von ADCETRIS zu vermeiden.
Häufigste Nebenwirkungen (bei ≥ 20 % der Patienten in einer
der Studien): Periphere Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit,
Durchfall, Neutropenie, Infektion der oberen Atemwege, Pyrexie,
Verstopfung, Erbrechen, Alopezie, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen,
Anämie, Stomatitis, Lymphopenie und Mukositis.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln
Die gleichzeitige Gabe von starken CYP3A4-Inhibitoren oder
-Induktoren hat das Potenzial, die Exposition gegenüber
Monomethyl-Auristatin E (MMAE) zu beeinträchtigen.
Anwendung bei bestimmten Patientenpopulationen
Mittlere oder schwere Einschränkung der Leberfunktion oder
schwere Einschränkung der Nierenfunktion: Die MMAE-Exposition und
Nebenwirkungen sind erh�ht bzw. verstärkt. Verabreichung
vermeiden.
Männern mit weiblichen Sexualpartnern mit
Fortpflanzungspotenzial ist zu raten, während der
ADCETRIS-Behandlung und mindestens 6 Monate nach der letzten Gabe
von ADCETRIS eine wirksame Verhütung anzuwenden.
Patienten sollten angewiesen werden, eine Schwangerschaft sofort
zu melden und das Stillen zu vermeiden, während sie ADCETRIS
erhalten.
Weitere wichtige Sicherheitsinformationen, einschließlich
spezieller Warnhinweise („Boxed Warning“), finden Sie in den
vollständigen Verschreibungsinformationen für ADCETRIS, die Sie
hier aufrufen k�nnen.
Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab
Vedotin) (Europäische Union)
Vor dem Verschreiben bitte die Fachinformation (Summary of
Product Characteristics, SmPC) zu Rate ziehen.
GEGENANZEIGEN
ADCETRIS ist kontraindiziert bei Patienten mit
Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seine
Bestandteile. Überdies ist die kombinierte Anwendung von Bleomycin
und ADCETRIS kontraindiziert, weil sie pulmonale Toxizität
verursacht.
BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN
Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei
mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des
John-Cunningham-Virus (JCV) auftreten, die zu PML und in der Folge
zum Tod führen kann. PML wurde bei Patienten berichtet, die diese
Behandlung erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere
Chemotherapien erhalten hatten. PML ist eine seltene
demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch
die Reaktivierung des latenten JCV verursacht wird und oft t�dlich
verläuft.
Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verschlimmernde
neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder
Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen k�nnen. Empfohlene
M�glichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen
neurologische Untersuchungen, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns
und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA durch
Polymerase-Kettenreaktion oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV
ein. Ein negativer JVC-PCR-Befund schließt PML nicht aus. Eine
Nachbehandlung und Evaluierung kann gerechtfertigt sein, wenn keine
alternative Diagnose gestellt werden kann. Die Verabreichung von
ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und
muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die PML-Diagnose bestätigt
wird.
Dabei ist auf PML-Symptome zu achten, die der Patient
m�glicherweise nicht bemerkt (z. B. kognitive, neurologische oder
psychiatrische Anzeichen).
Pankreatitis: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt
wurden, ist akute Pankreatitis beobachtet worden. Fälle mit
t�dlichem Ausgang wurden berichtet. Patienten sollten engmaschig
auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen
überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen k�nnen. Für
die Abklärung am Patienten sollten k�rperliche Untersuchungen,
Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie
bildgebende Verfahren des Abdomens, wie etwa Ultraschall und andere
geeignete Diagnostikmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf
akute Pankreatitis sollte die Gabe von ADCETRIS ausgesetzt werden.
Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist
ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.
Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS
verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität, teilweise
mit t�dlichem Ausgang, darunter interstitielle Lungenerkrankung und
akutes Lungenversagen (ARDS), berichtet worden. Obwohl ein kausaler
Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko
einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw.
sich verschlimmernde pulmonale Symptome s(z. B. Husten, Atemnot)
sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln. Während
der Evaluierung und bis zur Verbesserung der Symptome sollte die
Behandlung ausgesetzt werden.
Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei
Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind schwere
Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie,
Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich t�dlicher
Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie
Pneumocystis jiroveci (Pneumocystispneumonie) und orale Kandidose
berichtet worden. Die Patienten sollten während der Behandlung
engmaschig auf m�gliche Anzeichen einer schweren oder
opportunistischen Infektion überwacht werden.
Infusionsbedingte Reaktionen: In Verbindung mit ADCETRIS
sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie
anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und
nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine
anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort
und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische
Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion
ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische
Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der
Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen
werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte
Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen
entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antik�rpern
gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit
schwererem Verlauf auf.
Tumorlyse-Syndrom (TLS): Im Zusammenhang mit ADCETRIS
sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch
proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko
eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den
am besten geeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.
Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS
kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch
ADCETRIS ausgel�ste periphere Neuropathie ist typischerweise
kumulativ und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten
sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise
Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, ein brennendes
Gefühl, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei Patienten, die
eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis
gegebenenfalls zu verz�gern oder zu reduzieren bzw. ADCETRIS
abzusetzen.
Hämatologische Toxizität: In Verbindung mit ADCETRIS
k�nnen Anämie dritten oder vierten Grades, Thrombozytopenie und
anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie dritten oder
vierten Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte
ein großes Blutbild erstellt werden.
Febrile Neutropenie: Im Zusammenhang mit ADCETRIS sind
Fälle von febriler Neutropenie berichtet worden. Vor der
Verabreichung jeder Dosis sollte ein komplettes Blutbild erstellt
werden. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim
Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den am besten geeigneten
medizinischen Verfahren zu behandeln.
Wenn ADCETRIS in Kombination mit AVD verabreicht wird, wird die
primäre Prophylaxe mit G-CSF für alle Patienten beginnend mit der
ersten Dosis empfohlen.
Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Unter ADCETRIS wurden
Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler
Nekrolyse (TEN) berichtet, teilweise mit t�dlichem Ausgang. Beim
Auftreten eines SJS oder TEN muss die Behandlung mit ADCETRIS
abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet
werden.
Gastrointestinale (GI) Komplikationen: In Verbindung mit
ADCETRIS wurden Magen-Darm-Komplikationen wie Darmverschluss,
Ileus, Enterokolitis, neutropenische Kolitis, Erosion, Geschwür,
Perforation und Blutungen, teilweise mit t�dlichem Ausgang,
berichtet. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Komplikationen
sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.
Hepatotoxizität: In Verbindung mit ADCETRIS wurden
erh�hte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und
Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch
schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit t�dlichem Ausgang.
Bereits bestehende Lebererkrankungen, Komorbiditäten und
Begleitmedikamente k�nnen das Risiko ebenfalls erh�hen. Die
Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor
Einleitung der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen
überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist
die Dosis gegebenenfalls zu verz�gern oder anzupassen bzw. ADCETRIS
abzusetzen.
Hyperglykämie: In Studien wurden bei Patienten mit einem
erh�hten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Diabetes mellitus in
der Krankengeschichte Fälle von Hyperglykämie berichtet. Bei jedem
Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, die
Glukosewerte im Serum engmaschig überwacht werden. Bei Bedarf
sollte eine geeignete antidiabetische Behandlung vorgenommen
werden.
Nieren- und Leberfunktionsst�rung: Es liegen nur
begrenzte Erfahrungen zu Patienten mit eingeschränkter Nieren- und
Leberfunktion vor. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass die
MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder
Leberfunktionsst�rungen und durch niedrige
Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden k�nnte.
CD30-positives CTCL: Die Stärke des Behandlungseffekts
bei anderen CD30-positiven CTCL-Untergruppen als Mycosis fungoides
(MF) und primärem, kutanem anaplastisch-großzelligem Lymphom
(pcALCL) ist aufgrund fehlender Beweise auf h�herer Evidenzebene
unklar. In zwei einarmigen Phase-II-Studien mit ADCETRIS wurde eine
Krankheitsaktivität bei dem Subtypen Sézary-Syndrom (SS), bei
lymphomatoider Papulose (LyP) und in der gemischten CTCL-Histologie
nachgewiesen. Diese Daten legen eine Ableitung der Wirksamkeit und
Sicherheit für andere CD30-positive CTCL-Untergruppen nahe. Daher
müssen die Risiken und Vorteile für jeden Patienten sorgfältig
abgewogen werden und eine Behandlung bei anderen CD30-positiven
CTCL-Patienten ist mit Vorsicht einzuleiten.
Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Dieses
Arzneimittel enthält 13,2 mg Natrium pro Ampulle, was 0,7 % der von
der WHO empfohlenen maximalen Tagesdosis von 2 g Natrium für einen
Erwachsenen entspricht.
WECHSELWIRKUNGEN
Bei Patienten, die starke CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren
gleichzeitig mit ADCETRIS erhalten, besteht m�glicherweise ein
erh�htes Neutropenierisiko. Tritt Neutropenie auf, sind die
Dosierempfehlungen für Neutropenie zu beachten (siehe SmPC,
Abschnitt 4.2). Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS mit einem
CYP3A4-Induktor hatte keinen Einfluss auf die Plasmaexposition von
ADCETRIS, reduzierte jedoch anscheinend die Plasmakonzentration der
MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon
auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln,
die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.
SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter ist zu
raten, während und bis zu sechs Monate nach der Behandlung mit
ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher
liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität
gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet
werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter ist
deutlich gr�ßer als das m�gliche Risiko für den F�tus.
STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS
oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein
Risiko für den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des
potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das
Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie
ratsamer ist.
FERTILITÄT: In nichtklinischen Studien verursachte die
Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit
m�glicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern,
die mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird empfohlen,
während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten
Dosis kein Kind zu zeugen.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit
zum Bedienen von Maschinen: ADCETRIS kann die Verkehrstüchtigkeit
und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen geringfügig
beeinträchtigen.
UNERWÜNSCHTE REAKTIONEN
Monotherapie: Die als sehr häufig (≥ 10 % der Patienten)
eingestuften unerwünschten Reaktionen waren: Infektionen, periphere
sensorische Neuropathie, Schwindel, Müdigkeit, Durchfall, Pyrexie,
Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Hautausschlag,
Husten, Erbrechen, Arthralgie, periphere motorische Neuropathie,
infusionsbezogene Reaktionen, Pruritus, Verstopfung, Dyspnoe,
Gewichtsabnahme, Myalgie und Bauchschmerzen. Schwerwiegende
unerwünschte Arzneimittelreaktionen traten bei 12 % der Patienten
auf. Die Häufigkeit der Einzelfälle schwerwiegender unerwünschter
Arzneimittelreaktionen lag bei ≤ 1 %. Unerwünschte Reaktionen
führten bei 24 % der Patienten zu einem Behandlungsabbruch.
Kombinationstherapie: In der Studie zu ADCETRIS als
Kombinationstherapie mit AVD bei 662 Patienten mit bisher
unbehandeltem fortgeschrittenem HL waren die häufigsten
unerwünschten Reaktionen (≥ 10 % der Patienten): Neutropenie,
Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Müdigkeit, periphere sensorische
Neuropathie, Durchfall, Pyrexie, Alopezie, periphere motorische
Neuropathie, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis,
febrile Neutropenie, Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit,
verminderter Appetit, Husten, Kopfschmerzen, Arthralgie,
Rückenschmerzen, Dyspnoe, Myalgie, Infektion der oberen Atemwege,
erh�hte Alaninaminotransferase. Schwerwiegende unerwünschte
Reaktionen traten bei 36 % der Patienten auf. Zu den
schwerwiegenden Nebenwirkungen bei ≥ 3 % der Patienten geh�rten
febrile Neutropenie (17 %), Pyrexie (6 %) und Neutropenie (3 %).
Unerwünschte Reaktionen führten bei 13 % der Patienten zu einem
Behandlungsabbruch.
Zukunftsgerichtete Aussagen für Seattle Genetics
Bei bestimmten Aussagen dieser Pressemitteilung handelt es sich
um zukunftsgerichtete Aussagen, unter anderem in Bezug auf das
therapeutische Potenzial von ADCETRIS bei Patienten mit bisher
unbehandeltem klassischem Hodgkin-Lymphom im Stadium III oder IV
und Patienten mit bisher unbehandeltem systemischem anaplastischem
Großzelllymphom (sALCL) oder anderen CD30-exprimierenden peripheren
T-Zell-Lymphomen (PTCL). Die tatsächlichen Ergebnisse oder
Entwicklungen k�nnen erheblich von den in diesen
zukunftsgerichteten Aussagen prognostizierten oder implizierten
abweichen, und zwar aufgrund von Faktoren wie der Anwendung und
Übernahme des genehmigten Behandlungsschemas durch verschreibende
Ärzte, der Wettbewerbsbedingungen, einschließlich der Verfügbarkeit
alternativer Behandlungsmethoden, der Verfügbarkeit und des Umfangs
der Kostenerstattung, des Risikos von unerwünschten Ereignissen und
unerwünschten regulatorischen Maßnahmen. Weitere Informationen über
die Risiken und Unwägbarkeiten für Seattle Genetics sind unter der
Überschrift „Risk Factors“ im aktuellen Quartalsberichts des
Unternehmens auf Formblatt 10-Q aufgeführt, der bei der
US-B�rsenaufsichtsbeh�rde SEC für das am 30. September 2019
beendete Quartal eingereicht wurde. Seattle Genetics lehnt jegliche
Absicht oder Verpflichtung zur Änderung oder Aktualisierung
zukunftsgerichteter Aussagen infolge neuer Informationen,
zukünftiger Ereignisse oder anderweitiger Gegebenheiten ab.
Wichtiger Hinweis von Takeda
Im Sinne dieser Mitteilung bezeichnet der Begriff
„Pressemitteilung” das vorliegende Dokument, Vorträge, Fragestunden
sowie schriftliches Material oder mündliche Aussagen, die von
Takeda Pharmaceutical Company Limited („Takeda”) im Rahmen dieser
Pressemitteilung er�rtert oder verbreitet werden. Die vorliegende
Pressemitteilung (einschließlich damit in Zusammenhang stehender
mündlicher Unterrichtungen sowie Fragestunden) stellt in keiner
Jurisdiktion ein Angebot, eine Aufforderung oder ein Gesuch zum
Kauf, anderweitigem Erwerb, zur Zeichnung, zum Austausch, Verkauf
oder anderweitigen Veräußerung von Aktien oder eine Anwerbung von
Stimmen oder Zustimmung dar und ist nicht als solche gedacht.
Mithilfe dieser Pressemittelung werden keine Aktien oder anderen
Wertpapiere der Öffentlichkeit angeboten. In den USA werden keine
Wertpapiere angeboten, sofern nicht eine Registration nach dem U.S.
Securities Act von 1933, in der jeweils gültigen Fassung erfolgt
ist oder eine diesbezügliche Befreiung vorliegt. Die
Pressemitteilung (ggf. zusammen mit weiteren Informationen, die dem
Empfänger evtl. bereitgestellt werden) wird unter der Bedingung
herausgegeben, dass sie dem Empfänger nur zu Informationszwecken
dient (und nicht zur Bewertung einer Anlage, eines Erwerbs, einer
Veräußerung oder einer andern Transaktion). Nichteinhaltung dieser
Einschränkungen kann einen Verstoß gegen geltende Wertpapiergesetze
darstellen
Die Unternehmen, an denen Takeda direkt oder indirekt
Beteiligungen besitzt, sind eigenständige Einheiten. In der
vorliegenden Pressemitteilung wird zur Vereinfachung „Takeda” an
einigen Stellen verwendet, an denen auf Takeda und seine
Tochterunternehmen generell Bezug genommen wird. In ähnlicher Weise
werden W�rter wie „wir”, „uns” und „unser” auch in Bezug auf
Tochterunternehmen allgemein oder diejenigen, die für diese
arbeiten, verwendet. Diese Ausdrücke werden auch verwendet, wenn es
nicht sinnvoll ist, ein oder mehrere spezielle Unternehmen
kenntlich zu machen.
Zukunftsgerichtete Aussagen für Takeda
Diese Pressemitteilung und jegliches in Verbindung mit dieser
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Aussagen, Ansichten oder Meinungen zu den zukünftigen Geschäften,
zur zukünftigen Position und den Ergebnissen der
Geschäftstätigkeiten von Takeda, darunter Schätzungen, Prognosen,
Ziele und Pläne für Takeda. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten
häufig u. a. Begriffe wie „anstreben“, „planen“, „glauben“,
„hoffen“, „weiterhin“, „erwarten“, „vorhaben“, „beabsichtigen“,
„sicherstellen“, „werden“, „eventuell“, „sollte“, „würde“, „k�nnte“
„davon ausgehen“, „schätzen“, „prognostizieren“, W�rter oder
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für zukünftige Ergebnisse dar und umfassen bekannte und unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, u. a. die
wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit den weltweiten
Geschäften von Takeda, einschließlich der allgemeinen
wirtschaftliche Bedingungen in Japan und den USA; Wettbewerbsdruck
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Bestimmungen; den Erfolg oder Misserfolg von Programmen für die
Produktentwicklung; Entscheidungen von Regulierungsbeh�rden und
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Produkte oder Produktkandidaten; der Zeitpunkt und die Auswirkungen
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Ergebnisse, die Leistung, der Erfolg oder die finanzielle Position
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erreichten Ziele oder finanzielle Position von Takeda auswirken,
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