NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones <DJI.DJI> hat am Dienstag vom
US-Zinsentscheid etwas profitieren können. Die Notenbank hatte den
Leitzins wie erwartet zwischen null und 0,25 Prozent belassen und eine
Fortsetzung ihrer Niedrigzinspolitik signalisiert. Der US-Leitindex,
der zunächst von positiven Nachrichten zu Griechenland angetrieben
worden war, im Vorfeld der Entscheidung aber etwas abgebröckelte,
schloss
0,41 Prozent höher bei 10.685,98 Punkten. Damit blieb er nur knapp
unter seinem Tageshoch. "Das war genau das, worauf der Markt gehofft
hatte", kommentierte Burt White, Geschäftsführer bei LPL Financial in
Boston, den Zinsentscheid. 
    
    Der breit gefasste S&P-500-<INX.SPI>X.SPI> rückte um 0,78
Prozent auf 1.159,46 Zähler vor und damit auf den höchsten Stand seit
September 2008. An der Nasdaq gewann der Comp<COMPX.NQI>
 0,67 Prozent auf 2.378,01 Zähler und der Auswahlindex
Nasdaq-100-Index
 legte um 0,63 Prozent auf 1.932,24 Punkte zu.
    
    Aktien von Gene<GE.NY<GEC.ETR> (GE)  
setzten sich mit Gewinnen von 4,51 Prozent auf 18,07 US-Dollar an die
Dow-Spitze.
Der Mischkonzern hatte mitgeteilt, dass die Kreditverluste bei GE
Capital noch im Jahresverlauf ihren Höhepunkt erreichen sollten.
Langfristig erwartet der GE-Finanzvorstand von der Sparte einen Beitrag
von 30 bis 40 Prozent des Konzerngewinns. Zudem plane GE, 2011
wieder eine höhere Dividende zu za<INTC.NA<INL.FSE>   
Intel-Titel   gehörten mit plus 3,87 Prozent auf
22,00 Dollar ebenfalls zu den größten Gewinnern im Leitindex.
Händler verwiesen auf Spekulationen über eine positive
Gewinnentwicklung beim weltgrößten Chiphersteller im laufenden
Quartal. Bereits im
Januar hatte Intel angekündigt, die Markterwartungen für Umsatz und
Marge zu übertreffen. Zudem berichtete das Unternehmen noch aktuell
über
die Markteinführung neuer, leistungsfähigerer Server-Chips. Titel des
<AMD.NY<AMD.FSE>Advanced Micro Devices (AMD) 
 legten
im Kielwasser dieser Nachrichten sogar um 5,38 Prozent auf 9,40 Dollar
zu. Ein Intel-Sprecher wollte die Gerüchte zur
Gewinnentw<WMT.NY<WMT.FSE> kommentieren.
    
    Wal-Mart-Titel   gewannen 1,03 Prozent auf 55,99
Dollar. Der weltgrößte Einzelhändler plant laut einem Bericht des
"Wall Street Journal" (WSJ), für Kunden mit einem niedrigen Einkommen
die bankähnlichen Dienstl<MOT.NY<MTL.FSE>seinen Filialen
auszubauen. 
    
    Bei Motorola   sorgten Einzelheiten zur geplanten
Aufspaltung des Unternehmens für Kursgewinne von 4,98 Prozent auf
7,38 Dollar. Motorola ebnet den Weg für einen Verkauf seiner
Netzinfrastruktursparte. Der Geschäftsbereich werde entweder separat
geführt
oder in ein Joint Venture mit einem Wettbewerber eingebracht, zitiert
die "Financial Times Deutschland" Co-Chef Greg Brown. Motorola will im
Rahmen seiner Entflechtung das Handygeschäft von den
Infrastruktursparten trennen. Anfang 2011 sollen zwei einzeln an der
Börse notierte<LTD.NY<LTD.FSE>daraus hervorgehen.
    
    Anteilsscheine von Limited Brands   legten um 4,22
Prozent auf 24,71 Dollar zu. Die Führung des Bekleidungskonzerns
hatte einer Sonderdividende von einem Dollar zugestimmt und will für
200 Millionen Dollar <HOG.NY<HAR.FSE> zurückkaufen.
Übernahmespekulationen
ließen die Papiere von Harley-Davidson   um 6,98
Prozent auf 28,35 Dollar steigen. Händler verwiesen auf Marktgerüchte
über eine mögliche Übernahme des Motoradbauers. Demnach sei der
Finanzinvestor KKR an Harley-Davids<BA.NY<BCO.ETR>ert und soll
ein Angebot von
35 Dollar pro Aktie vorgelegt haben.
    
    Boeing-Titel   fiele<AB1.ETR>it minus 0,98
Prozent auf 68,72 Dollar an das Dow-Ende, nachdem die deutsche
F<PEAD.PS<EAD.ETR>t Air Berlin  angesichts der
Luftfahrtkrise ihre Fliegerbestellungen bei dem Airbus-Konkurrenten

 zusammengestrichen hatte. Statt 25 Exemplare des Boeing 787
"Dreamliner" will Air Berlin nur<TEVA.NA<TEV.ETR>abnehmen. Die
Zahl der
Kaufoptionen wird zudem von 10 auf 5 halbiert. 
    
    Für Aktien von Teva Pharmaceuticals   ging es
nach einer negativen Studie um 1,05 Prozent auf 60,34 Dollar nach
unten. Goldman Sachs hatte die Titel des Pharmaunternehmens von der
"Conviction Buy List" genommen, das Votum aber auf "Buy" belassen. Die
Analysten sehen in einer Branchenstudie eine mehr als fünfzigprozentige
Wahrscheinlichkeit, dass die angestrebte US-Gesundheitsreform die
parlamentarischen Hürden meistern wird./gl/he
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