Die LINC-4 Studie belegt die Überlegenheit von Isturisa® (Osilodrostat) gegenüber Placebo mit Blick auf die Normalisierung des Cortisolspiegels während der 12-w�chigen, doppelblinden, randomisierten Phase (77 % vs. 8 %, P<0,0001).

Isturisa gewährleistete in der Mehrheit der Patienten in der 48-w�chigen Kernphase der Studie eine schnelle und anhaltende Kontrolle der Cortisolsekretion.

Recordati Rare Diseases gibt heute die Ver�ffentlichung der positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie LINC 4 zu Isturisa im The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism.1 bekannt. Diese Daten untermauern, dass Isturisa eine wirksame und gut verträgliche orale Therapie für Patienten mit Morbus Cushing ist. In der EU ist Isturisa für die Behandlung erwachsener Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom,2 einer seltenen und belastenden Erkrankung mit Hypercortisolismus, die in den meisten Fällen von einem hypophysären Adenom verursacht wird (Morbus Cushing)3, indiziert.

Die LINC-4-Studie ergänzt die Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Isturisa bei Patienten mit Morbus Cushing und bestätigt die Ergebnisse der Phase-III-Studie LINC 3. In dieser Studie mit 73 Erwachsenen, die erste Phase-III-Studie zu einer medikament�sen Behandlung von Patienten mit Morbus Cushing, die eine initiale randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase umfasste, erhielten in den ersten 12 Wochen 48 Patienten Isturisa und 25 Patienten Placebo. In der anschließenden offenen Phase erhielten alle Patienten bis zur Woche 48 Isturisa, und danach konnten die Patienten optional an einer Erweiterungsphase teilnehmen.

Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse aufgeführt, die in dem Manuskript mit dem Titel „Randomised trial of osilodrostat for the treatment of Cushing's disease“ ver�ffentlicht wurden:1

  • Die LINC-4-Studie erreichte den primären Endpunkt: Isturisa war Placebo hinsichtlich der Normalisierung des mUFC am Ende einer 12-w�chigen randomisierten doppelblinden Phase signifikant überlegen (77 % vs. 8 %; P<0,0001).
  • Mit Isturisa wurde eine rasche Wirkung erzielt. Mehr als ein Viertel der randomisiert mit Isturisa behandelten Patienten erreichte bereits in Woche 2 einen normalen mUFC und 58 % erzielten eine Kontrolle bis Woche 5.
  • Der wichtigste sekundäre Endpunkt wurde ebenfalls erreicht, da 81 % der Studienprobanden in Woche 36 normale mUFC-Werte aufwiesen.
  • In Woche 12 wurden Verbesserungen bei den kardiovaskulären und metabolischen Parametern von Morbus Cushing, wie etwa Blutdruck und Blutzuckerstoffwechsel, beobachtet; diese blieben auch während der gesamten Studie erhalten.
  • Die bei Hyperkortisolismus auftretenden k�rperlichen Merkmale, wie etwa Fettpolster, Gesichtsr�tung, Dehnungsstreifen und Muskelschwund, verbesserten sich während der Behandlung mit Isturisa. Die bis Woche 12 beobachteten Verbesserungen hielten im Laufe der Studie bis Woche 48 an und nahmen weiter zu.
  • Überdies verbesserten sich die von den Patienten angegebenen QoL-Werte (CushingQoL und Beck Depression Inventory) im Laufe der Behandlung mit Isturisa.
  • Isturisa wurde von den meisten Patienten gut vertragen, ohne dass unerwartete unerwünschte Ereignisse auftraten. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Appetitverlust, Arthralgie, Fatigue und Übelkeit.

„Diese überzeugenden Ergebnisse zeigen, dass eine Behandlung von Morbus Cushing mit Osilodrostat wirksam ist“, sagte Dr. Peter J. Snyder, Professor für Medizin an der Universität von Pennsylvania. „Osilodrostat bewirkte eine rasche Senkung der Cortisolausscheidung bei den meisten Patienten mit Morbus Cushing und diese normalen Werte wurden während der Kernphase der Studie aufrechterhalten. Insbesondere ging diese Normalisierung mit Verbesserungen der kardiovaskulären und metabolischen Parameter einher, die zu einer Erh�hung von Morbidität und Mortalität bei Morbus Cushing führen.“

„Diese überzeugenden Daten knüpfen an die in der Fachzeitschrift The Lancet Diabetes & Endocrinology im Jahr 20204 ver�ffentlichten positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie LINC 3 an und zeigen, dass Isturisa bei den meisten Patienten mit Morbus Cushing eine rasche Kontrolle ihres Cortisolspiegels bewirkt, was wiederum verschiedene unerwünschte Symptome lindert“, sagte Alberto Pedroncelli, Clinical Development & Medical Affairs Lead, Global Endocrinology, Recordati AG. „Recordati Rare Diseases m�chte das Leben von Patienten mit dieser seltenen, beeinträchtigenden und lebensbedrohlichen Erkrankung verbessern. Ich m�chte mich bei all denen bedanken, die zur LINC 4 Studie und dem klinischen LINC Programm beigetragen haben.“

„Mein Morbus Cushing wurde erst nach 8 Jahren diagnostiziert“, sagte Thérèse Fournier von der Association Surrénales. „Ich war in einem Teufelskreis verfehlter Diagnosen und sich verschlimmernder k�rperlicher und psychischer Symptome gefangen, die lebensbedrohlich wurden. Ich habe alles verloren - meinen Arbeitsplatz, mein Haus, meinen Partner, meine Freunde - ich war isoliert. Als ich schließlich meine Diagnose erhielt, war ich erleichtert, die Wahrheit zu erfahren. Seit meiner Operation habe ich wieder leben gelernt und die Momente zu genießen, die ein Leben ausmachen. Ich bin immer noch auf dem Weg der Genesung, fühle mich aber zutiefst glücklich, auch wenn ich diese Krankheit mit mir herumtrage, die niemand verstehen kann.“

Über das Cushing-Syndrom Das Cushing-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch einen chronisch erh�hten Cortisolspiegel verursacht wird, der exogen (z. B. durch Medikamente) oder endogen bedingt sein kann.5 Morbus Cushing ist die häufigste Ursache des endogenen Cushing-Syndroms und entsteht, wenn ein Hypophysenadenom, d. h. ein Tumor der Hirnanhangdrüse, übermäßige Mengen von adrenocorticotropem Hormon sekretiert.5,6 Die Diagnose des Cushing-Syndroms erfolgt in vielen Fällen mit Verz�gerungen, was wiederum den Behandlungsbeginn verz�gert.7 Patienten, bei denen die erh�hten Cortisolwerte über längere Zeit bestehen, erleiden häufiger Komorbiditäten in Verbindung mit dem Herz-Kreislaufsystem und Stoffwechsel, was wiederum ihre Lebensqualität (QoL) beeinträchtigt und das Mortalitätsrisiko erh�ht.3,6 Das Hauptbehandlungsziel des Cushing-Syndroms besteht in der Normalisierung der Cortisolwerte, um die mit erh�htem Cortisolspiegel verbundenen klinischen Anzeichen zu lindern.8

Über LINC 4 LINC 4 ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, 48-w�chige Studie mit einer initialen 12-w�chigen placebokontrollierten Phase zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit von Isturisa® bei Patienten mit Morbus Cushing. An der LINC-4-Studie nahmen Patienten mit persistierendem oder rezidivierendem Morbus Cushing oder mit De-Novo-Erkrankung teil, bei denen eine chirurgische Therapie nicht in Frage kam. 73 randomisierte Patienten wurden mit Isturisa® (n=48) oder Placebo (n=25) behandelt.1 Der primäre Endpunkt der Studie ist der Anteil der randomisierten Patienten, die zum Ende der placebokontrollierten Phase (Woche 12) ein vollständiges Ansprechen (mUFC ≤ ULN) aufwiesen. Der wichtigste sekundäre Endpunkt ist der Anteil der Patienten mit einem mUFC ≤ ULN nach 36 Wochen.1,9

Über Isturisa® Isturisa® ist ein wirksamer, oral einzunehmender Hemmstoff der 11β-Hydroxylase (CYP11B1), des Enzyms, das für den letzten Schritt der Cortisolsynthese in der Nebenniere verantwortlich ist.2 Isturisa® ist in Form von 1-mg-, 5-mg- und 10-mg-Filmtabletten erhältlich.2 Isturisa® ist in der EU für die Behandlung erwachsener Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom zugelassen und derzeit in Frankreich, Deutschland, Griechenland und Österreich erhältlich.2

Isturisa® erhielt die Marktzulassung von der Europäischen Kommission am 9. Januar 2020. Bitte beachten Sie die Fachinformation, die ausführliche Empfehlungen zur geeigneten Anwendung dieses Produkts enthält.2

Quellenangaben

1. Gadelha M, Bex M, Feelders RA et al. Randomised trial of osilodrostat for the treatment of Cushing's disease. J Clin Endocrinol Metab 2022; dgac178, https://doi.org/10.1210/clinem/dgac178. 2. Isturisa® - Fachinformation. Mai 2020. 3. Ferriere A, Tabarin A. Cushing's syndrome: Treatment and new therapeutic approaches. Best Pract Res Clin Endocrinol Metab 2020;34:101381. 4. Pivonello R, Fleseriu M, Newell-Price J et al. Efficacy and safety of osilodrostat in patients with Cushing's disease (LINC 3): a multicentre phase III study with a double-blind, randomised withdrawal phase. Lancet Diabetes Endocrinol 2020;8:748-61. 5. Lacroix A, Feelders RA, Stratakis CA et al. Cushing's syndrome. Lancet 2015;386:913-27. 6. Pivonello R, Isidori AM, De Martino MC et al. Complications of Cushing's syndrome: state of the art. Lancet Diabetes Endocrinol 2016;4:611-29. 7. Rubinstein G, Osswald A, Hoster E et al. Time to diagnosis in Cushing's syndrome: A meta-analysis based on 5367 patients. J Clin Endocrinol Metab 2020;105:dgz136. 8. Nieman LK, Biller BM, Findling JW et al. Treatment of Cushing's syndrome: An Endocrine Society clinical practice guideline. J Clin Endocrinol Metab 2015;100:2807-31. 9. ClinicalTrials.gov. NCT02697734; verfügbar unter https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02697734 (Zugriff im März 2021).

Recordati Rare Diseases hat seinen EMEA-Hauptsitz in Puteaux (Frankreich); die Büros des globalen Hauptsitzes befinden sich in Mailand (Italien).

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Recordati, gegründet 1926, ist eine international tätige Pharmagruppe, die an der italienischen B�rse (Reuters RECI.MI, Bloomberg REC IM, ISIN IT 0003828271) notiert ist. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 4.300 Mitarbeiter und konzentriert sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln. Recordati hat seinen Hauptsitz in Mailand (Italien) und betreibt weitere Niederlassungen in Europa, Russland und den anderen GUS-Staaten, der Ukraine, der Türkei, Nordafrika, den USA, Kanada, Mexiko, in einigen Ländern Südamerikas, Japan und Australien. Spezialisierte Außendienstmitarbeiter bewerben ein breit gefächertes Sortiment an innovativen, unternehmenseigenen und unter Lizenz vertriebenen Pharmaka für diverse Therapiebereiche, darunter insbesondere seltene Krankheiten, für die ein eigener Geschäftsbereich zuständig ist. Recordati ist ein bevorzugter Lizenzpartner für neue Produktlizenzen innerhalb seines Präsenzbereichs. Recordati engagiert sich für die Erforschung und Entwicklung neuer Spezialarzneimittel mit Fokus auf die Behandlung seltener Krankheiten. Die konsolidierten Umsatzerl�se der Gruppe für 2021 beliefen sich auf 1.580,1 Millionen Euro, die betrieblichen Erträge auf 490,2 Millionen Euro und der Reingewinn auf 386,0 Millionen Euro.

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