NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones  hat am Mittwoch den Handel
zum ersten Mal seit Ende Juni wieder über der psychologisch
wichtigen Marke von 10.000 Punkten beendet. Auch andere wichtige
US-Aktienindizes schlossen sich der von optimistischen Erwartungen an
die
anstehende Berichtssaison getriebenen Rally an. Ein überraschend
positiver Ausblick des Finanzdienstleisters State Street 
 habe die Erwartung angeheizt, dass die Unternehmen über ein
gutes Quartal berichten werden, sagten Händler. Ein pessimistischer
Ausblick der schweizerischen Bank UBS auf das Gesamtjahr konnte die
Stimmung nicht trüben. Die Experten hatten ihre Prognose für den Stand
des S&P-500-Index  zum Jahresende von 1.350 auf 1.150 Punkten gesenkt.

    Der Dow Jones Industrial Average (DJIA)  sprang um 2,82
Prozent auf 10.018,28 Punkte hoch. Der breiter gefasste S&P-500-Index
kletterte um 3,13 Prozent auf 1.060,27 Punkte. An der Technologiebörse
Nasdaq legte der Composite-Index  um 3,13 Prozent auf
2.159,47 Punkte zu. Der Nasdaq-100-Index  gewann 3,17 Prozent
auf 1.789,72 Punkte.

    State Street sprangen um 9,87 Prozent auf 36,63 US-Dollar nach oben.
Das Unternehmen rechnet im zweiten Quartal mit einem höheren
operativen Gewinn als der Markt. Dies habe Hoffnungen auf starke
Ergebnisse anderer Finanzhäuser wieder verstärkt, sagten Händler.
Dies
trieb JPMorgan   mit einem Plus von 5,01 Prozent auf
38,15 Dollar auf einen der vordersten Plätze im Dow Jones. Bank of
America   kletterten dahinter um 4,62 Prozent auf 14,71 Dollar.

    ConocoPhillips   legten getrieben von einer
positiven Analystenäußerung um 3,98 Prozent auf 51,16 Dollar zu. Die
Deutsche Bank hatte ihre Kaufempfehlung für die Titel des Ölkonzerns
bekräftigt. Nach einer Restrukturierung könnte das Unternehmen große
Vermögenswerte verkaufen und die unterbewerteten Aktien zurückkaufen,
hieß es in einer Analyse.

    AK Steel   legten getrieben von
Übernahmespekulationen um 8,85 Prozent auf 12,54 Dollar zu.
Marktgerüchte um ein
Interesse des deutschen Branchenkollegen ThyssenKrupp  an einem
Anteil von 40 Prozent an dem US-Stahlkonzern waren zwar von den
Essenern dementiert worden, dies dämpfte die Stimmung aber nicht.
Analyst Charles Bradford von Affiliate Research Group nannte die
Gerüchte
nicht neu. Nach dem Bau einer Fabrik durch ThyssenKrupp in Alabama
machten diese aber keinen Sinn mehr. Allerdings seien die
AK-Steel-Titel,
die 2008 noch für knapp 80 Dollar gehandelt worden waren, nun billig.

    Family Dollar Stores  rutschten hingegen um 8,06 Prozent
auf 36,26 Dollar ab. Der Discounter hatte die Erwartungen von Experten
mit seinem Ausblick auf das laufende Geschäftsquartal enttäuscht. Die
Prognosen für das abgelaufene Jahresviertel hatte das Unternehmen
hingegen übertroffen. Auch Platzhirsch Wal-Mart  
zeigte sich beeindruckt und notierte als schwächster Wert im Dow Jones
lediglich 0,76 Prozent höher bei 48,94 Dollar./he/fn
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