NEW YORK (dpa-AFX) - Gestützt auf Gewinne bei den Ölwerten dürften
die New Yorker Börsen am Freitag freundlich in den Handel starten.
Damit würden die großen Indizes an ihre jüngste Aufwärtsbewegung
anknüpfen. Nach einem sehr schwierigen August zeige der Markttrend nun
wieder nach oben, sagte Analyst Rick Meckler von LibertyView Capital
Management. Zudem sei die Nachrichtenlage derzeit übersichtlich. An
solchen Tagen würden viele Anleger mit einer positiven Einstellung in
den Handelstag starten. 

    Der Future auf den Dow Jones Industrial  lag etwa 45
Minuten vor dem Handelsstart 0,24 Prozent im Plus. Bereits am Donnerstag
hatte der US-Leitindex nach positiven Konjunktursignalen aus den USA und
Europa zugelegt. Der Future auf den Nasdaq-100-Index 
stieg am letzten Handelstag der Woche um 0,31 Prozent. Händler
verwiesen jedoch auf das niedrige Future-Volumen und relativierten damit
die
erwartete Aufwärtsbewegung.

    Unter den Einzelwerten im Dow sollten ExxonMobil 
 oder Chevron Corp.   im regulären Handel
von dem
gestiegenen Ölpreis profitieren. Die Schließung einer großen
Ölleitung, welche bis zu 670.000 Barrel Rohöl aus Kanada in den
Mittleren
Westen der USA liefert, und die zuletzt gesunkenen Rohöllagerbestände
in den USA haben laut Börsianern den Preis für das "schwarze Gold"
angetrieben. Titel von ExxonMobil und Chevron zählten dementsprechend
bereits im vorbörslichen US-Handel zu den Favoriten.

    Technologiewerte aber könnten unter Druck geraten. Der
US-Chiphersteller Texas Instruments (TI)   engte seine
Prognosen für das dritte Quartal ein und enttäuschte damit die
Erwartungen der Anleger. Auch der Wettbewerber National Semiconductor
  verfehlte mit seinem Umsatzausblick die Erwartungen.
Nun sorgten sich die Investoren, dass die US-Wirtschaft weiter an
Schwung verlieren könnte, meinten Marktbeobachter. TI-Aktien sanken im
vorbörslichen Handel bereits um knapp ein Prozent,
National-Semiconductor-Titel brachen gar um fast sieben Prozent ein. 

    IBM   indes kündigte an, weltweit eine Milliarde
US-Dollar in den Aufbau und die Erweiterung von Datencentern stecken
zu wollen. Damit möchte der Software- und Serverkonzern seine Erlöse
aus den Schwellenländern erhöhen. 

    Unter den Softwarefirmen könnten zudem besonders Anbieter von
Videospielen wie etwa Electronic Arts  , Activision
  oder Take Two  für Gesprächsstoff
sorgen. Die Einzelhandelsumsätze der Branche sind laut einer Studie des
Analysehauses NPD Group auch im August gefallen./la/ck
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