NEW YORK (dpa-AFX) - US-Standardwerte haben am Mittwoch kaum noch von
der anhaltend guten Berichtssaison profitieren können, während die
Aussichten für den Pharmasektor und neue Sorgen um eine Staatspleite
Griechenlands auf die Stimmung drückten. Nach einem guten Start
rutschte der Dow Jones zwischenzeitlich in die Verlustzone, konnte sich
am Ende aber mit einem leichten Plus verabschieden. Der S&P 500
Index scheiterte im Handelsverlauf an seiner Jahresbestmarke, verblieb
aber über der Marke von 1.200 Punkten. Apple
<AAPL.NA<APC.ETR>C.ETR>
konnte mit starken Zahlen nur an der Nasdaq für deutlichere Gewinne
sorgen. Experten argumentierten, dass Investoren die guten Ergebnisse
allmählich eingepreist haben, so dass gute Zahlen allein keine neuen
Impulse mehr setzen könnten.
    
    Der Dow Jones Industrial Ave<DJI.DJI>A)  notierte
0,07 Prozent höher bei 11.124,92  Punkten. Der breiter
gefas<INX.SPI>00-Index
 verlor 0.10 Prozent auf 1.205,94 Punkte. An der Nasdaq
st<COMPX.NQI>posite-Index  um 0,17 Prozent auf 2.504,61
Punkte.
Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index  gewann 0,54 Prozent auf
2.034,5<AAPL.NA<APC.ETR>   Apple-Aktien  
profitierten deutlich von den am Vorabend nach Börsenschluss
vorgelegten Quartalszahlen und legten um
5,98 Prozent auf 259,22 US-Dollar zu. iPhone-Handys, iPod-Musikspieler
und Mac-Computer fanden reißenden Absatz und verhalfen dem
Elektronikkonzern zu neuen<MS.NY<DWD.ETR>ungen. 

    Morgan Stanley   notierten 4,04 Prozent höher bei
31,68 Dollar. Das Bankhaus hatte mit einem überraschend deutlichen
Gewinnanstieg im ersten Quartal deutlich über den Schätzungen gelegen
und sich so in die bisher erfreulichen Zahlen aus dem Bankensektor
eingereiht. Weniger über<WFC.NY<NWT.ETR>n dagegen die
Ergebnisse von Wells Fargo   aus, dessen Aktien um
2,02<BA.NY<BCO.ETR>
33,01 Dollar nachgaben.

    Die Aktien von Boeing   mauserten sich mit einem
Aufschlag von 3,85   Prozent auf 74,16 Dollar zum mit Abstand größten
Gewinner im Leitindex Dow Jones. Zahlen des Flugzeugbauers hatten zwar
gezeigt, dass dieser mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang immer noch
unter der Krise leidet. Der Gewinn je Aktie hatte allerdings die
Markterwartungen übertro<UTX.NY<UTC1.FSE>rotz Umsatzeinbußen
blickt der Mischkonzern United Technologies  
optimistischer auf das Gesamtjahr und rechnet
schon in der zweiten Jahreshälfte 2010 mit einer Rückkehr des
organischen Wachstums. Die Aktien konnten davon profitieren und legten
um 3,68
Prozent auf 76,93 Dollar zu.

    Auf den Verliererlisten tauchten dag<ABT.NY<ABL.FSE>us dem
Pharma- und Gesundheitssektor auf. Die Aktien von Abbott Laboratories

 büßten 2,41 Prozent auf
51,78<MRK.NY<MCC.FSE>nachdem zwar gute Zahlen präsentiert
wurden, der Ausblick jedoch enttäuschte. Merck & Co
  waren im Sog dessen mit 3,66 Prozent der mit Abstand
größte Verliere<GILD.NAS>ones. Im Sektor machte sich auch die
bevorstehende Gesundheitsreform bemerkbar. So waren Gilead Science
 mit einem Kursrutsch um 9,56 Prozent auf 40,76 Dollar der
größte Verlierer im S&P 500, n<T.NY<SOBA.ETR>sten die Aktien
wegen der Unsicherheiten durch die neuen Gesundheitsrichtlinien
abstuften. 

    Bei AT&T   zeigten die Quartalszahlen, dass der
Telekomkonzern trotz des Booms beim mobilen Internet nicht von der
Stelle kommt. Di<YHOO.NA<YHO.FSE>rten mit einem Abschlag von
1,20 Prozent auf 26,34 Dollar zu den größten Verlierern im Dow Jones.
 
    Yahoo-Titel   gehörten mit minus 5,06 Prozent
auf 17,45 Dollar zu den größten Verlierern unter den
Technologie<MSFT.NA<MSF.FSE> das Geschäft zu Jahresbeginn
wieder leicht angezogen hatte und der Gewinn auch wegen der
Suchmaschinen-Kooperation mit Microsoft
  steil angestiegen war. Analysten zufolge fielen
aber spez<V.NY<3V64.FSE>beeinnahmen enttäuschend aus, was nach
wie vor auf
Probleme im Suchmaschinenbereich hindeute.
    
    Die bevorstehende Übernahme durch Visa   ließ
Anteilsscheine von Cybersource  um 32,30 Prozent auf 25,72
Dollar in die Höhe schnellen. Der weltgrößte Kreditkartenanbieter
will den Spezialisten für Online-Zahlungssysteme für rund zwei
Milliarden
Dollar oder 26 Dollar je Aktie kaufen./th/he
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