GENF (dpa-AFX) - Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont 
 hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2010/11 den
Umsatz deutlich gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Der Umsatz
legte zwischen Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorjahr um ein
Drittel auf 2,107 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mit Marken wie
 Cartier, IWC und Montblanc am Montag mitteilte. Analysten hatten im
Vorfeld im Durchschnitt mit einem Umsatz von zwei Milliarden Euro
gerechnet.

    Unternehmenschef Johann Rupert zeigte sich zufrieden mit der
Geschäftsentwicklung. Richemont habe sich im dritten Quartal gut
entwickelt. Allerdings dürfte sich das vierte Quartal wegen des
stärkeren Vorjahresvergleichs schwieriger gestalten, sagte Rupert.
Außerdem werde die Marge vom starken Franken gedrückt, da die Gruppe
zu einem Großteil in der Schweiz produziert.

    Im dritten Quartal betrug das Wachstum in Lokalwährungen noch 23
Prozent. Ohne den im April 2010 zugekaufte britische Onlinehändler
Net-a-porter.com stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 19 Prozent.
Richemont wuchs erneut besonders stark in Asien mit einem Umsatzschub in
dortigen Währungen von 42 Prozent. Aber auch in Europa (+17%) und in
der Region Amerika (+17%) legte Richemont zweistellig zu. In Japan stieg
der Umsatz in Yen dagegen nur um 3 Prozent./mk/AWP/fn