PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte Europas haben zum Wochenstart
angesichts fehlender Impulse nicht an ihren jüngsten Höhenflug
angeknüpft. Das wichtigste europäische Börsenbarometer, der EuroStoxx
50 , verlor bis zum Mittag 0,20 Prozent auf 2.675,81 Punkte,
nachdem er in der vergangenen Woche rund sechs Prozent zugelegt hatte.
Der CAC-40-Index  gab an der Pariser Börse 0,05 Prozent auf
3.552,76 Punkte ab. Der britische Leitindex FTSE 100  stemmte
sich indes mit plus 0,13 Prozent auf 5.139,38 Punkte gegen den
schwächeren Trend.

    Vor allem zuletzt besonders gefragte Banken- und Minenwerte gaben
deutlicher nach. Aus Europa selbst gab es zum Wochenstart bisher wenig
neue Nachrichten. Daher lenken Investoren ihren Fokus bereits auf die
anstehende US-Berichtsaison. Diese startet am Montag in den USA
traditionell mit Alcoa  , die sich aber erst nach
Handelsschluss zu Wort melden. 

    Im Laufe der Woche werden zudem die Zahlen von einigen
US-Großbanken erwartet. "Gerade vor dem Hintergrund, dass Anleger
zuletzt wieder
Sorgen um eine Abschwächung der weltweiten Wirtschaft hatten, dürften
diese Zahlen ziemlich wichtig sein für den Markt", sagte ein
Marktstratege. "Sollten sie besser als erwartet ausfallen, dürfte das
gute für den Markt sein." Papiere der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
(BBVA)  , Baco Santander  und
Credit Agricole   fielen zwischen knapp einem und
mehr als zwei Prozent. 

    Minenwerte wie Rio Tinto   , Anglo American 
  und BHP Billiton    gaben um mehr
als ein halbes bis mehr als ein Prozent nach. Händler verwiesen auf
Daten aus China, wonach die Kupfer-Importe den dritten Monat in Folge
gefallen sind. Das habe die Sorgen um einen Nachfragerückgang belebt. 

    Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von BP  
 positiv hervor. Die Titel setzten sich mit einem Plus von
6,89
Prozent auf 389,930 Pence an die Spitze des britischen Leitindex
"Footsie". Ingenieure des britischen Ölkonzerns versuchen, in einem
neuen
Anlauf die seit elf Wochen sprudelnde Ölquelle im Golf von Mexiko zu
stoppen. Dazu wollen sie mit Hilfe von ferngesteuerten Robotern einen
100 Tonnen schweren Absaugzylinder auf dem Leck platzieren. Die "Sunday
Times" berichtete indes unter Berufung auf Quellen in der
Ölindustrie, der US-Ölkonzern ExxonMobil   prüfe
ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen britischen Konkurrenten.
Marktstratege David Buik von BGC Partners in London warnte derweil in
einem Kommentar davor, die Kronjuwelen des britischen Konzerns allzu
vorschnell zu verscherbeln./rum/ag
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