PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die angekündigte Lockerung des Yuan hat am
Montag für satte Gewinne an den europäischen Aktienmärkten gesorgt.
Exportwerte profitierten besonders, da eine flexiblere Währungspolitik
ein Zeichen dafür sei, dass es der chinesischen Wirtschaft gut gehe,
hieß es am Markt. 

    Der EuroStoxx 50  stieg um 1,32 Prozent auf 2.773,22
Punkte. Der Cac 40  in Paris gewann 1,43 Prozent auf 3.740,12
Punkte und der Londoner FTSE 100  machte 0,92 Prozent auf
5.299,32 Punkte gut. In Japan war nach der positiv aufgenommenen
Nachricht aus China bereits der Nikkei-225-Index  um knapp
zweieinhalb Prozent geklettert.  

    Die Flexibilisierung des chinesischen Yuan kommt Börsianern zufolge
vor allem Exportwerten zugute. Dementsprechend ging es für Autotitel
kräftig nach oben. Aktien von PSA Peugeot Citroen  
stiegen um 2,58 Prozent auf 23,285 Euro, die Papiere von Renault
  sprangen um 3,50 Prozent auf 34,040 Euro an. In
Mailand notierten die Aktien von Fiat   mit 2,12
Prozent bei 9,655 Euro im Plus. Der Branchenindex für Autos und
Autozulieferer  kletterte um 2,78 Prozent. 

    Noch deutlicher nach oben ging es für Titel aus der ebenfalls
exportstarken Stahlbranche. ArcelorMittal   lagen mit
plus 4,81 Prozent 
bei 25,920 Euro an der Eurostoxx-Spitze. Im "Footsie" gehörten die
Titel von Rio Tinto   und Xstrata  
mit Aufschlägen von 5,58 und 4,58 Prozent zu den stärksten Werten. Der
Rohstoffe-Branchenindex  gewann 4,26 Prozent und war damit
der stärkste Sektor-Index. 

    Im Blick waren einmal mehr auch die Papiere von BP 
, sie verloren gegen den Trend 4,98 Prozent auf 339,650 Pence.
Am
Wochenende waren Vorwürfe von US-Politikern laut geworden, dass das
Unternehmen das Ausmaß der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bewusst
heruntergespielt habe. Zudem war das Partnerunternehmen Anadarko
 , Miteigentümer der gesunkenen Bohrinsel "Deepwater
Horizon", auf Distanz gegangen und will Folgeschäden durch
ausgelaufenes Öl nicht zahlen. Die BP-Maßnahmen und das
Krisenmanagement
verkörperten "wahrscheinlich grobe Fahrlässigkeit oder vorsätzliches
Missverhalten", hieß es bei Anadarko.

    Deutlich unterdurchschnittlich entwickelten sich auch die Titel
einiger spanischer Banken. Medienberichten zufolge leiden zahlreiche
Geldhäuser in Spanien nach wie vor unter Liquiditätsproblemen und
kommen auf dem Interbankenmarkt nur schwer an Geld. Papiere der Banco
Popular   etwa waren mit einem Abschlag von 0,12
Prozent auf 4,836 Euro der einzige Wert im IBEX-35-Index , der
im
Minus notierte. Titel der Banco Santander  und der
BBVA   lagen dagegen nur knapp unter dem
Gesamtmarkt./chs/ck
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