ESSEN (dpa-AFX) - Hochtief-Chef  Herbert Lütkestratkötter hat
dem spanischen Großaktionär ACS   mangelnde
Absprache im Vorfeld seiner Übernahme-Offerte vorgeworfen. "Ich kann
mir keine wirkliche Notlage vorstellen, die mich davon abhalten würde,
meinen Partner vor Überraschungen zu schützen", sagte
Lütkestratkötter am Freitag im Gespräch mit der Deutschen
Presse-Agentur.

    ACS-Manager Angel Garcia Altozano habe sich jedoch damit
entschuldigt, dass es ein Informationsleck gegeben habe, so dass das
Unternehmen zu einem schnellerem Handeln gezwungen gewesen sei als
ursprünglich vorgesehen.

    Der Hochtief-Chef kündigte eine detaillierte Prüfung des Angebots
von ACS an, sobald dieses eingegangen sei. Bislang gebe es nur eine
Ankündigung. Derzeit würden alle Möglichkeiten durchgearbeitet. "Wir
sind seit gestern in einer neuen Situation", sagte er. "Wir analysieren
alle Optionen. Es gibt noch keine Spontan-Reaktion bei Hochtief".

    Das ganz normale Geschäft werde derzeit weiter geführt. Eine
Ausweitung der Zusammenarbeit mit ACS sei dabei nicht geplant. Derzeit
kooperiere man bei nur einem Projekt. Dabei handele es sich um eine
Mautautobahn in Chile.

    Obwohl Hochtief ein sehr stark international tätiges Unternehmen
sei, werde man sich auch weiterhin der Tradition in Deutschland
verbunden führen, versicherte Lütkestratkötter. Zu den angekündigten
Konditionen für das Übernahme-Angebot meinte der Manager: "Auf das in
Aussicht gestellte Angebot haben die Marktteilnehmer enttäuscht
reagiert. Ich kann es gut nachvollziehen."/uta/ne/stk
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