PARIS (dpa-AFX) - Nach einem tiefen Sturz in die Verlustzone streicht
der Luftfahrtkonzern Air France-KLM <PAF.PS<AFR.FSE>R.FSE>
weitere
1700 Stellen und senkt seine Kapazitäten. In dem Ende Oktober
abgeschlossenen ersten Geschäftshalbjahr sei ein Verlust von 573
Millionen
Euro angefallen, teilte Air France-KLM am Mittwoch in Paris mit. Der
Umsatz sei um ein Fünftel auf 10,775 Milliarden Euro eingebrochen. Ein
Jahr zuvor hatte der europäische Branchenprimus noch 176 Millionen Euro
verdient.

    Der Konzern passe sich der Lage an und senke die Kapazitäten
weiter, heißt es. Im Halbjahr wurden die Kapazitäten im
Passagierbereich um
4,6 Prozent und im Frachtbereich um 17,3 Prozent verringert. Für 2010
wird Air France ein Plan zum Abbau von 1700 Stellen auf freiwilliger
Basis vorgeschlagen. Den Kunden werden neue Billigklassen angeboten. Ein
Rationalisierungsprogramm soll den Frachtbereich im Geschäftsjahr
2011/12 wieder rentabel machen. Der Konzern wies darauf hin, dass die
unglückliche Hedging-Verträge zur Absicherung gegen höhere
Treibstoffkosten das Unternehmen 430 Millionen Euro gekostet haben./hn/DP/sk