Crearene AG und Alzchem Group AG: Zugabe von Kreatin im
Dialyseprozess erfolgreich
Im Rahmen ihrer Kooperation hatten die Alzchem Group AG und die
Crearene AG im Oktober 2023 bekannt gegeben, dass eine klinische
Studie zum Einsatz von Kreatin bei Dialysebehandlungen gestartet
wurde. Ziel dabei ist es, die technische Machbarkeit, die
Patientensicherheit und geeignete Dosierungen für
Dialysebehandlungslösungen auf Kreatinbasis nachzuweisen.
Unter Verwendung von speziell gereinigtem Kreatin der
Alzchem-Gruppe hat das Team des University Medical Center Groningen
unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Bakker kürzlich die
Behandlung von Patienten in einer doppelblinden[1]
Studienumgebung mit vier verschiedenen Patientengruppen, die
anonymisiert mit Kreatin oder Placebos im Verhältnis 3:1 behandelt
wurden, erfolgreich abgeschlossen.
Heute geben Crearene, Alzchem und das University Medical Center
Groningen die wichtigsten Ergebnisse bekannt: Das erste Ziel der
Studie, nämlich der Nachweis der technischen Machbarkeit von
gleichzeitiger Kreatinverabreichung während einer
Hämodialysebehandlung, wurde erreicht. Es zeigte sich, dass dies
auch von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung im Endstadium
gut vertragen wird. Außerdem lieferte die Studie Informationen über
die Dosis-Wirkungs-Kurve. Die zusätzlich erhobenen
Wirksamkeitsendpunkte waren sehr vielversprechend, wobei die
endgültige Analyse noch nicht abgeschlossen ist. Die vollständigen
Ergebnisse werden im Sommer 2024 erwartet.
Die Alzchem Group AG und die Crearene AG haben aufgrund der
vielversprechenden ersten Ergebnisse ihre Zusammenarbeit zur
Entwicklung von kreatinbasierten Behandlungslösungen für
medizinische Anwendungen bis Ende 2025 verlängert.
Basierend auf der Kombination des patentierten Know-hows von
Crearene, Ergebnis langjähriger Forschung im Bereich Kreatin, und
der Produktionskompetenz von Alzchem hoffen die Partner,
verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für die mehr als drei
Millionen Dialysepatienten weltweit zu ermöglichen.
Zur Dialyse als Methode
Dialyse ist eine Blutreinigungsmethode, die als Dauertherapie
bei Nierenversagen eingesetzt wird. Wissenschaftliche
Forschungsergebnisse und Studien zeigen, dass Dialyse-Patienten,
die aufgrund ihrer Niereninsuffizienz strukturell ohnehin an
Kreatin-Mangel leiden, durch die andauernde Dialyse-Behandlung
immer weiter Kreatin verlieren. Kreatin ist eine natürliche,
körpereigene Substanz und spielt eine zentrale Rolle als
Energietransporter und -puffer in jeder menschlichen Zelle. Auch
für chronisch kranke Menschen spielt Kreatin eine wichtige
Rolle.
Weblinks: crearene.com und alzchem.com und umcg.nl
Information zur Forschungskooperation:
crearene.com/wp-content/uploads/2022/08/pressemitteilung_alzchem_crearen_31-8-22_de.pdf
Über Alzchem
Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das
in seinen Betätigungsfeldern überwiegend zu den Marktführern
gehört. Dabei profitiert Alzchem in besonderer Weise von den drei
sehr unterschiedlichen globalen Entwicklungen Klimawandel,
Bevölkerungswachstum und höhere Lebenserwartung. Zum Erreichen der
daraus resultierenden gesellschaftlichen Ziele können
Alzchem-Produkte mit einer Vielzahl verschiedener Anwendungen
attraktive Lösungen bieten.
Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für
sich vor allem in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie
in der Landwirtschaft. Als Folge des Bevölkerungswachstums gilt es,
eine effiziente Lebensmittelproduktion zu erreichen. Die
Pharmarohstoffe und unsere Kreatinprodukte können bei einer höheren
Lebenserwartung zu einem gesunden Altern beitragen. Dem Ziel der
Nachhaltigkeit, das durch den Klimawandel entsteht, stellt sich
Alzchem im Bereich der Erneuerbaren Energien und über die gesamte
Firma. Eine ebenso große Perspektive bieten die Felder Feinchemie
und Metallurgie.
Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören
Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für PCR-Tests oder
Pharmarohstoffe. Diese Angebote sind eine Antwort unseres
Unternehmens auf weltweite Trends und Entwicklungen. Alzchem ist
hier bestens aufgestellt und sieht sich für eine umweltbezogene
Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet.
Das Unternehmen beschäftigt rund 1.690 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter an vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem
Werk in Schweden sowie in drei Vertriebsgesellschaften in den USA,
China und England. Im Jahr 2023 erwirtschaftete Alzchem einen
Konzernumsatz von 540,6 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 81,4 Mio.
Euro.
[1] Doppelblind bedeutet, dass weder der Patient
noch der behandelnde Arzt wissen, wer welche Therapie erhält.
11.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung,
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