NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienindizes dürften zum
Handelsauftakt am Donnerstag uneinheitlich eröffnen. Die in den USA
erneut
überraschend gestiegene Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
drücke auf die Indizes, hieß es von Börsianern. Für Rückenwind
könnten
derweil Nachrichten aus dem Technologiesektor sorgen. Im frühen Handel
kommen dann mit den Frühindikatoren und dem Philly Fed Index weitere
US-Konjunkturdaten, die die Märkte bewegen könnten.

    Der Future auf den Dow Jones Industrial  drehte nach den
Arbeitsmarktdaten in die Verlustzone. Gegen 14.50 Uhr stand er noch
mit 0,12 Prozent im Minus. Am Mittwoch hatte der US-Leitindex zum
Börsenschluss ein leichtes Plus von 0,09 Prozent auf 10.415,54 Stellen
erzielt. Der Future auf den Nasdaq 100  legte um 0,04 Prozent
zu. Der von Technologie-Aktien geprägte Auswahlindex war am Vortag
mit einem Kurszuwachs von 0,29 Prozent bei 1.850,80 Punkten aus dem
Handel gegangen.

    Intel   stehen im Rampenlicht. Der
Halbleiter-Primus schluckt den Antiviren-Spezialisten McAfee 
.
Die Verwaltungsräte beider Unternehmen seien sich einig, teilte Intel
mit. Das Geschäft habe ein Volumen von rund 7,7 Milliarden Dollar.
McAfee ist demnach mit rund 48 Dollar je Aktie bewertet. Noch müssen
allerdings die Aktionäre und die Wettbewerbshüter zustimmen.
Vorbörslich gaben die Intel-Aktien nach, während McAfee-Papiere um
fast 60 Prozent nach oben schnellten.

    Die US-gelisteten Nokia-Aktien   gewannen
vorbörslich ebenfalls dazu. Eine finnische Zeitung hatte berichtet, der
Handyhersteller könnte wegen seines derzeit tiefen Aktienkurses als
Übernahmekandidat ins Visier mehrerer US-Konzerne geraten. Als
potenzielle Käufer wurden Microsoft  , Google
  und auch Cisco Systems  
genannt.

    Mit der Schlussglocke in New York legt dann noch der
Computerhersteller Dell   Zeugnis von der
Entwicklung im
zweiten Quartal ab. Ungeachtet des Ergebnisses steht Konzernchef Michael
Dell unter Beschuss. Managementfehler und Bilanztricksereien haben
sein Ansehen beschädigt und viele Aktionäre plädieren inzwischen
dafür, dass Dell geht. So war bei der Hauptversammlung ein starker
Block
dagegen, dass der Firmengründer wieder in den Verwaltungsrat einzieht.
Endgültige Zahlen legt am Donnerstag nach Börsenschluss auch
Dell-Konkurrent Hewlett-Packard   vor, nachdem die
vorläufigen Kennziffern bereits vor zwei Wochen mit dem Rauswurf von
Vorstandschef Mark Hurd bekanntgegeben wurden.
    
    Im Fokus steht ferner der Autokonzern General Motors (GM) 
 mit seinem geplanten Börsengang. Über die wahrscheinlich
zweitgrößte Emission der US-Geschichte soll der amerikanische
Steuerzahler einen guten Teil seines Geldes zurückbekommen, mit dem er
das
Urgestein der Branche vor einem Jahr vor der Pleite bewahrt hatte.
Marktstratege David Buik von BGC Partners sagte, der Erfolg des
GM-Börsengangs hänge ab vom Patriotismus der Kleinanleger. Er gab zu
bedenken, dass GM erst seit zwei Quartalen wieder in der Gewinnzone sei
und die Nachfrage im noch verbleibenden Jahr sinken dürfte. In Europa
sei der Konzern noch immer nicht profitabel. Wäre der Börsengang ein
europäischer, würden die Investment-Berater von GM vielleicht erst gar
kein grünes Licht für eine Emission geben, so Buik./ajx/chs
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