PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börse sind am Montag nach
mit Enttäuschung aufgenommenen Konjunkturdaten aus den USA mit
Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Während die Daten zum
Auftragseingang in der US-Industrie im August schwächer als erwartet
ausgefallen waren, waren die Daten zum Vormonat Juli nach oben revidiert
worden. Die schwebenden Häuserverkäufe hatten im August derweil
deutlicher zugelegt als vorhergesagt. 

    Der EuroStoxx 50  schloss 1,17 Prozent tiefer bei 2.701,02
Punkten. Damit endete der europäische Leitindex den sechsten
Handelstag in Folge schwächer. In Paris verlor der CAC-40-Index
 an diesem Montag 1,15 Prozent auf 3.649,81 Punkte und der
Londoner FTSE 100  rutschte um 0,66 Prozent auf 5.555,97 Punkte ab.
    
    Größte Verlierer in Europa waren Aktien aus der Automobilbranche.
Die jüngsten Absatzzahlen aus den USA seien zwar ausgezeichnet
gewesen, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank.
Allerdings würden die Verkaufsdaten als kaum noch steigerungsfähig
erscheinen. Der Branchenindex für Autowerte, der STOXX Europe 600 A&PP,
musste mit einem Minus von 2,60 Prozent auf 278,87 Punkte die mit
Abstand stärksten Verluste einstecken. Die Aktien des Autobauers
Daimler  verzeichneten mit minus 3,80 Prozent auf 43,785 Euro
die
größten Verluste im EuroStoxx. Aktien von PSA Peugeot Citroen
  gaben in Paris 3,69 Prozent nach auf 23,905 Euro und
die
Papiere von Renault verloren 3,53 Prozent auf 35,540 Euro. Fiat 
 sackten an der Mailänder Börse um 2,58 Prozent auf 10,960
Euro ab.
    
    Eine feindliche Übernahme sorgte für leichte Kursverluste bei den
Aktien von Sanofi-Aventis  . Die Papiere des
Pharmakonzerns fielen um 0,58 Prozent auf 48,010 Euro. Der Konzern geht
mit seinem feindlichen Übernahmeangebot für den Wettbewerber Genzyme
in die Offensive. Am Morgen hatten die Franzosen ein offizielles
Übernahmeangebot für das US-Unternehmen vorgelegt. Den
Genzyme-Aktionären
bietet Sanofi-Aventis wie angekündigt 69 Euro je Anteilsschein. Dies
ist genau der Preis, zu dem der Genzyme-Verwaltungsrat die Offerte
abgelehnt hatte.
    
    Schließlich sprach der spanische Baukonzern ACS 
 bei der geplanten Übernahme des deutschen Bauriesen Hochtief
 ausdrücklich von "freundlichen Absichten". ACS bekräftigte
diese auf der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates. Hochtief bleibe ein
börsennotiertes Unternehmen mit Essen als Firmensitz, betonten die
beiden Aufsichtsratsvertreter von ACS. Tarifverträge und die
Mitbestimmung der Arbeitnehmer würden vorbehaltlos beachtet. An der
Börse in Madrid verloren die Aktien von ACS 0,96 Prozent auf 36,110
Euro./jkr/rum/he
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