Statistisch signifikante Ergebnisse aus der Phase-III-Studie LINC 4 zeigen, dass Isturisa® (Osilodrostat) bei der Mehrzahl der Patienten eine schnelle und anhaltende Normalisierung der mittleren freien Cortisol-Konzentration im Urin bewirkt. Diese Daten erbringen weitere Nachweise von Isturisa® als wirksame und gut verträgliche, oral verabreichte Behandlungsoption für Patienten mit Morbus Cushing.

Recordati Rare Diseases gibt bekannt, dass positive Ergebnisse aus der Phase-III-Studie LINC 4 zu Isturisa® am 22. März auf der Jahrestagung der Endocrine Society präsentiert wurden.1

Ergebnisse aus LINC 4, der ersten Phase-III-Studie in Patienten mit Morbus Cushing, die eine initiale, doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Phase umfasste, zeigten, dass Isturisa® eine schnelle und anhaltende Normalisierung der mittleren freien Cortisol-Konzentration im Urin (mUFC) bewirkte.1

Die Normalisierung der mUFC-Werte ist ein wichtiges Behandlungsziel, das unter Umständen die Morbidität reduzieren, die Lebensqualität verbessern und die Lebenserwartung der Patienten mit Morbus Cushing in Richtung entsprechender Werte in der Allgemeinbev�lkerung erh�hen kann.2

An der Phase-III-Studie LINC 4 nahmen erwachsene Patienten mit persistierendem oder rezidivierendem Morbus Cushing oder einer De-Novo-Erkrankung teil, deren mUFC-Wert über dem 1,3-fachen oberen Normwert (ULN) lag. 73 Patienten wurden 2:1 randomisiert und erhielten in der initialen 12-w�chigen doppelblinden, placebokontrollierten Phase entweder eine Behandlung mit Isturisa® oder ein Placebo. Der Isturisa® Studienarm umfasste 48 Patienten, der Placeboarm 25 Patienten. Alle Patienten erhielten Open-label Isturisa® nach Woche 12, bis zum Ende der Kernstudie (Woche 48).

Der primäre Endpunkt der LINC 4 Studie wurde erreicht. Er bestand in einem signifikant h�heren Anteil an Patienten, die zum Ende der initialen 12-w�chigen placebokontrollierten Phase mit Isturisa® normale mUFC-Werte erreichten als mit Placebo (77 % vs 8 %; P<0,0001). Die mittlere Zeitspanne bis zum ersten kontrollierten mUFC-Ansprechen (mUFC ≤ ULN) lag bei 35 Tagen.

Der wichtigste sekundäre Endpunkt wurde ebenfalls erreicht, da die Mehrzahl der Patienten (81 %) in Woche 36 normale mUFC-Werte aufwiesen. Die rapide und anhaltende Senkung der mUFC-Werte ging mit Verbesserungen der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselwerte einher, einschließlich des systolischen und diastolischen Blutdrucks und glykierten Hämoglobins (HbA1c) sowohl in Woche 12 als auch am Ende der Kernstudie.

„Die heute präsentierten vielversprechenden Daten belegen wiederum die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Isturisa® und bauen auf die positiven Ergebnisse aus der zulassungsrelevanten LINC 3-Studie auf, die im Juli 2020 in der Fachzeitschrift The Lancet Diabetes & Endocrinology ver�ffentlicht wurden. Vor allem bewirkte Isturisa® bei der Mehrzahl der Patienten vom Beginn der Behandlung an eine Normalisierung der mUFC-Werte, eine Verbesserung der klinischen Anzeichen von Hypercortisolismus und der Herz-Kreislauf-bezogenen Risikofaktoren. Außerdem war das Medikament gut verträglich“, erklärte Dr. med. Mônica Gadelha, PhD, Professorin für Endokrinologie an der Universidade Federal do Rio de Janeiro. „Es ist mir eine Ehre, diese weiteren wichtigen Ergebnisse auf der Jahrestagung der Endocrine Society vorzutragen, die einen wichtigen Fortschritt in der optimalen Behandlung von Patienten mit dieser lebensbedrohenden und verheerenden Krankheit darstellen.“

Isturisa® wurde im Rahmen der LINC 4 Studie gut vertragen, was das in früheren Studien ermittelte überschaubare Nebenwirkungsprofil weiter belegt.3 Die häufigsten unerwünschten Ereignisse (UE), die bis zum Datenstichtag berichtet wurden, waren Arthralgie (45 %), verminderter Appetit (45 %), Müdigkeit (38 %), Übelkeit (37 %) und Kopfschmerzen (33 %). Hypocortisolismus-bedingte UE wurden bei 27 Prozent der Patienten berichtet. Die meisten davon waren leicht oder mittelschwer und wurden mit einer Dosisverringerung, Dosisunterbrechung und/oder weiteren Therapien behandelt, ohne dass ein Absetzen der Behandlung mit Isturisa® notwendig war.

„Wir freuen uns sehr, dass die positiven und statistisch signifikanten Daten aus der LINC 4-Studie auf der Jahrestagung der Endocrine Society vorgelegt wurden. Diese Daten erweitern die bereits robuste Evidenz, die Isturisa® als wirksame und gut verträgliche Therapie für Patienten mit Morbus Cushing unterstützt“, sagt Andrea Recordati, CEO. „Recordati engagiert sich für die Verbesserung des Lebens der Patienten, die an dieser schweren, jedoch unterversorgten Krankheit leiden. Im Namen von Recordati m�chte ich allen Patienten, ihren Angeh�rigen und den Pflegepersonen, den Studienleitern und Kooperationspartnern, die zu LINC 4 und dem klinischen Programm von Isturisa® beigetragen haben, meinen herzlichen Dank aussprechen.“

In der EU ist Isturisa® indiziert für die Behandlung erwachsener Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom4, einer seltenen und belastenden Erkrankung mit Hypercortisolismus, die in den meisten Fällen von einem Hypophysenadenom verursacht wird (Morbus Cushing).5

„Das Cushing-Syndrom ist eine schreckliche Krankheit, die mit einem langen Weg bis zur Diagnose verbunden ist und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt. Eine Operation ist dabei keine schnelle L�sung, da die Auswirkungen von Cushing jahrelang anhalten k�nnen. In vielen Fällen wird das Leben der Betroffenen nie mehr so wie es vor der Diagnose war. Auch wenn in jüngster Zeit erfreuliche Fortschritte bei der Behandlung erzielt worden sind, verdient die Erkrankung eine gr�ßere Beachtung seitens der Ärzteschaft, und die Patienten ben�tigen weitere wirksame und verträgliche Behandlungsoptionen, um die Anzeichen und Symptome der Erkrankung auf lange Sicht unter Kontrolle zu halten“, so Pauline Swindells von der britischen Pituitary Foundation.

Über das Cushing-Syndrom Das Cushing-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch einen chronisch erh�hten Cortisolspiegel verursacht wird, der exogen (z. B. durch Medikamente) oder endogen bedingt sein kann.6 Morbus Cushing ist die häufigste Ursache des endogenen Cushing-Syndroms und entsteht, wenn ein Hypophysenadenom, d. h. ein Tumor der Hirnanhangdrüse, übermäßige Mengen von adrenocorticotropem Hormon sekretiert.2,6 Die Diagnose des Cushing-Syndroms erfolgt in vielen Fällen mit Verz�gerungen, was wiederum den Behandlungsbeginn verz�gert.7 Patienten, bei denen die erh�hten Cortisolwerte über längere Zeit bestehen, erleiden häufiger Komorbiditäten in Verbindung mit dem Herz-Kreislaufsystem und Stoffwechsel, was wiederum ihre Lebensqualität beeinträchtigt und das Mortalitätsrisiko erh�ht.2,5 Das Hauptbehandlungsziel des Cushing-Syndroms besteht in der Normalisierung der Cortisolwerte, um die mit erh�hten Cortisolspiegeln verbundenen klinischen Anzeichen zu lindern.8

Über LINC 4 LINC-4 ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, 48-w�chige Studie mit einer initialen 12-w�chigen placebokontrollierten Phase zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit von Isturisa® bei Patienten mit Morbus Cushing. An der LINC-4-Studie nahmen Patienten mit persistierendem oder rezidivierendem Morbus Cushing oder mit De-Novo-Erkrankung teil, bei denen eine chirurgische Therapie nicht in Frage kam. 73 randomisierte Patienten wurden mit Isturisa® (n=48) oder Placebo (n=25) behandelt.1 Der primäre Endpunkt der Studie ist der Anteil der randomisierten Patienten, die zum Ende der placebokontrollierten Phase (Woche 12) ein vollständiges Ansprechen (mUFC ≤ ULN) aufwiesen. Der wichtigste sekundäre Endpunkt ist der Anteil der Patienten mit einem mUFC ≤ ULN nach 36 Wochen.1,9

Über Isturisa® Isturisa® ist ein wirksamer, oral einzunehmender Hemmstoff der 11β-Hydroxylase (CYP11B1), des Enzyms, das für den letzten Schritt der Cortisolsynthese in der Nebenniere verantwortlich ist.4 Isturisa® ist in Form von 1-mg-, 5-mg- und 10-mg-Filmtabletten erhältlich4und ist in der EU für die Behandlung erwachsener Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom zugelassen. Derzeit ist Isturisa® in Frankreich, Deutschland, Griechenland und Österreich erhältlich.4

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Isturisa® bei Patienten mit Morbus Cushing wurden in zwei Phase-III-Studien, LINC 3 und LINC 4, geprüft.1,3 LINC 3 ergab, dass ein h�herer Anteil der mit Isturisa® behandelten Patienten in einer randomisierten Entzugsphase einen normalen mUFC-Wert erzielte als in der Placebogruppe.3 LINC 4 ist die erste Studie, die eine placebokontrollierte Phase umfasst, und ergänzt die Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten der LINC 3-Studie.1 Sowohl die LINC 3 als auch die LINC 4 Studien umfassten jeweils optionale Erweiterungsphasen, die zu weiteren Erkenntnissen hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit einer langfristigen Behandlung mit Isturisa® beitragen sollen.1,3

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Isturisa® in Patienten mit nicht hypophysenbedingten Ursachen des endogenen Cushing-Syndroms wurden in einer Phase-II-Studie mit erwachsenen japanischen Patienten geprüft: Nebennierenadenom, n=5; ektopes adrenocorticotropes Hormonsyndrom, n=3; adrenocorticotropin-unabhängige makronodulare Nebennierenrindenhyperplasie, n=1. Isturisa® senkte die mUFC-Werte unabhängig von der Ätiologie des Cushing-Syndroms und normalisierte den mUFC-Spiegel bei den meisten (67%) Patienten in Woche 12.10

Isturisa® erhielt die Marktzulassung von der Europäischen Kommission am 9. Januar 2020. Bitte beachten Sie die Fachinformation, die ausführliche Empfehlungen zur geeigneten Anwendung dieses Produkts enthält.4

Quellenangaben 1. Gadelha M et al. Osilodrostat is an effective and well-tolerated treatment for Cushingʼs disease (CD): results from a Phase III study with an upfront, randomized, double-blind, placebo-controlled phase (LINC 4). Vortrag auf der Jahrestagung der ENDO 2021, März 2021. 2. Pivonello R et al. Lancet Diabetes Endocrinol 2016;4:611-29. 3. Pivonello R et al. Lancet Diabetes Endocrinol 2020;8:748-61. 4. Isturisa® Fachinformation. Mai 2020. 5. Ferriere A, Tabarin A. Best Pract Res Clin Endocrinol Metab 2020;34:101381. 6. Lacroix A et al. Lancet 2015;386:913-27. 7. Rubinstein G et al. J Clin Endocrinol Metab 2020;105:dgz136. 8. Nieman LK et al. J Clin Endocrinol Metab 2015;100:2807-31. 9. ClinicalTrials.gov. NCT02697734; verfügbar unter https://clinicaltrials.gov/ct2/show/ NCT02697734 (Zugriff im März 2021). 10. Tanaka T et al. Endocr J 2020;67:841-52.

Recordati Rare Diseases hat seinen EMEA-Hauptsitz in Puteaux (Frankreich); die Büros des globalen Hauptsitzes befinden sich in Mailand (Italien).

Eine vollständige Liste der Produkte finden Sie unter: www.recordatirarediseases.com/products.

Recordati besteht seit 1926 und ist eine international tätige Pharmagruppe, die an der italienischen B�rse (Reuters RECI.MI, Bloomberg REC IM, ISIN IT 0003828271) notiert ist. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 4.300 Mitarbeiter und konzentriert sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln. Recordati hat seinen Hauptsitz in Mailand (Italien) und betreibt weitere Niederlassungen in ganz Europa, in Russland, der Türkei, Nordafrika, den USA, Kanada, Mexiko, in einigen Ländern Südamerikas, Japan und Australien. Spezialisierte Außendienstmitarbeiter bewerben ein breit gefächertes Sortiment an innovativen, unternehmenseigenen und unter Lizenz vertriebenen Pharmaka für diverse Therapiebereiche, darunter insbesondere seltene Krankheiten, für die ein eigener Geschäftsbereich zuständig ist. Recordati ist ein bevorzugter Lizenzpartner für neue Produktlizenzen innerhalb seines Präsenzbereichs. Recordati engagiert sich für die Erforschung und Entwicklung neuer Spezialarzneimittel mit Fokus auf die Behandlung seltener Krankheiten. Die konsolidierten Umsatzerl�se der Gruppe für 2020 beliefen sich auf 1.448,9 Millionen Euro, die betrieblichen Erträge auf 465,0 Millionen Euro und der Reingewinn auf 355,0 Millionen Euro.

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