MGI und Curetis
kooperieren auf dem Gebiet NGS-basierter Diagnostik für
Infektionskrankheiten
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Umfassende
Kooperation zur Entwicklung eines gezielten Next-Generation
Sequencing Assays für mikrobielle Infektionen
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Integrierter
Laborprozess mit Geräten von MGI und Curetis zum Testen nativer
Proben
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Curetis
Tochtergesellschaft Ares Genetics liefert Assay Design und App zur
Dateninterpretation
Amsterdam, Niederlande, und
Holzgerlingen, Deutschland, 12. September 2017, 13:00 Uhr MEZ
-- Curetis N.V. (das "Unternehmen" und,
zusammen mit Curetis GmbH, "Curetis"), ein
Entwickler von neuartigen molekulardiagnostischen
Lösungen,
und MGI, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der BGI Gruppe,
eines der weltweit führenden Zentren zur Genomsequenzierung mit
Sitz in Shenzhen, Guangdong, Volksrepublik China, gaben heute die
Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) für eine
umfassende Kooperation zur Entwicklung eines Next-Generation
Sequencing (NGS) IVD Assays für mikrobielle Infektionen
bekannt.
Der Assay wird ein breites Panel von Pathogenen
und genetischen Antibiotikaresistenzmarkern umfassen und soll ein
vielfältiges Spektrum nativer Patientenproben verarbeiten können.
Der geplante Arbeitsprozess im Labor wird den Unyvero L4 Lysator
von Curetis mit MGIs SP100 Sample Preparation System und MGISeq NGS
Sequencern verbinden, um eine vollautomatisierte Lyse,
DNA-Extraktion, sowie NGS-Library-Erstellung und -Sequenzierung zu
ermöglichen. Möglich ist auch die Entwicklung eines voll
integrierten Arbeitsplatzsystems. Die NGS-Daten werden von einer
App interpretiert, die Krankheitserreger und deren genetische
Resistenzmarker identifiziert. Die App ist Teil der Analysesoftware
und wird von der Ares Genetics GmbH, einer hundertprozentigen
Tochtergesellschaft der Curetis GmbH mit Sitz in Wien, Österreich,
entwickelt werden. Der Assay wird zuerst von MGI in der
Volksrepublik China, Hongkong und Macau und danach möglicherweise
von Curetis in anderen Regionen vermarktet werden. Finanzielle
Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Gemäß der Vereinbarung soll MGI für die
Integration von Instrumenten und Nachweis-Chemie verantwortlich
sein, einen automatisierten Laborprozess entwickeln und den
gezielten NGS-Assay herstellen. MGI wird auch die Validierung des
Assays und die erforderlichen Zulassungsschritte verantworten.
Curetis und Ares Genetics werden ihre Expertise hinsichtlich
Probenvorbereitung sowie Panel- und NGS-Assay-Design auf Grundlage
der GEAR (GEnetic Antibiotic Resistance and
Susceptibility) Datenbank einbringen. Ares wird zudem eine Software
entwickeln, um die Anwendung des Assays in der klinischen Routine
zu erleichtern. Sie wird die Analyse der NGS-Daten des Assays
automatisieren und die Interpretation und Visualisierung der
NGS-Daten zu den nachgewiesenen Pathogenen und
Antibiotikaresistenzmarkern ermöglichen.
Die Partner werden von Prof. Dr. Andreas Keller
vom Zentrum für Bioinformatik der Universität des Saarlands, dem
führenden akademischen Partner bei der Entwicklung von GEAR,
unterstützt.
Die Kooperationspartner haben zudem im Rahmen des
Memorandum of Understanding einen ersten Vertrag geschlossen, um
die Verwendbarkeit von MGISeq Sequenzierungsdaten zusammen mit der
GEAR-Datenbank zu demonstrieren. Curetis und MGI gehen davon aus,
für andere Aspekte der Kooperation weitere Verträge abzuschließen,
z.B. über die Integration von Hardware und Chemie, OEM Produktion
und Lieferung, Design von Panel und Assays, Lizenzierung und
Vertrieb.
"Die geplante Kooperation ist ein hervorragendes
Beispiel dafür, wie sich GEAR in Kombination mit den Lösungen und
der Expertise von Curetis in der molekularen Mikrobiologie nutzen
lässt", sagte Dr. Achim Plum, CBO von Curetis und einer der beiden
Geschäftsführer von Ares Genetics. "Die Synergien mit MGI werden
uns zu einem Vorreiter für NGS-basierte In vitro-Diagnostika bei
schweren mikrobiellen Infektionen machen." Er fügte hinzu, dass
Ares auch Gespräche mit anderen Unternehmen führt. "Die jetzt
vereinbarte Zusammenarbeit ist eine von mehreren Möglichkeiten, das
außerordentliche Potenzial von GEAR zu realisieren."
"NGS bietet die einzigartige Möglichkeit, die
zunehmend komplizierter werdenden Resistenzmuster von mikrobiellen
Krankheitserregern mithilfe eines einzelnen Tests aufzuschlüsseln.
Das erfordert jedoch die intelligente Interpretation der Daten und
Unterstützung bei den klinischen Entscheidungen. Die
Sequenzierungstechnologie von BGI erlaubt es in Kombination mit der
GEAR Datenbank, aus der NGS-Technologie bedeutsame diagnostische
Anwendungen für komplexe mikrobielle Infektionen zu entwickeln. Ich
freue mich daher sehr, die beiden Unternehmen bei ihren Bemühungen
zu unterstützten", sagte Prof. Dr. Andreas Keller.
"Die NGS-basierte Diagnostik von Pathogenen und
Resistenzen wird zunehmend praxisreif", sagte Dr. Andreas Posch,
ebenfalls Geschäftsführer von Ares Genetics. "Der Schlüssel dazu
sind Panel-Design und Dateninterpretation, und hier kommt die
enorme Datensammlung von GEAR und die Bioinformatik-Expertise von
Ares Genetics ins Spiel. Es ist unser Ziel, die nächste Generation
molekularer mikrobieller Diagnostik zu entwickeln."
"NGS dominiert heute die Sequenzierung in der
Genomforschung", sagte Dr. Hui Jiang, COO von MGI, "Die Technologie
findet allerdings auch zunehmend ihren Weg in die klinische Praxis,
zum Beispiel beim pränatalen Screening und in der Krebsdiagnostik.
Für die Erforschung von Infektionskrankheiten ist sie bereits eine
Schlüsseltechnologie. Ihre einzigartigen Eigenschaften, die
technologischen Fortschritte, die Integration der Arbeitsschritte
und die Automatisierung ebenso wie ihre Erschwinglichkeit machen
sie jetzt auch zunehmend interessant für die klinische Diagnostik
von Infektionskrankheiten. MGI hat die Absicht, ein Vorreiter auf
diesem Gebiet zu werden und freut sich sehr darauf, mit der
Curetis-Gruppe zusammenzuarbeiten."
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Über MGI
MGI (MGI Tech Co., Limited) ist Teil der BGI Group, einer der
weltgrößten Genomik-Organisationen. BGI Group wurde 1999 mit der
Vision gegründet, die Genomik zum Wohl der Menschheit anzuwenden
und wächst seither exponentiell. Mit einem Fokus auf Forschung und
Anwendungen in den Gebieten Gesundheitswesen, Landwirtschaft sowie
Natur- und Umweltschutz kann BGI eine beträchtliche Erfolgsbilanz
von innovativer, hochkarätiger Forschung vorweisen. BGI betreibt
darüber hinaus im Regierungsauftrag die Nationale Genbank Chinas
(China National Genome Bank).
MGI widmet sich der Entwicklung, Herstellung und
dem Vertrieb von Instrumenten, Reagenzien, Geräten und Assays durch
Innovation und Kooperation. Nach der Akquisition von CGI (Complete
Genomics Incorporation) hat MGI CGIs Technologie in kürzester Zeit
integriert und eine Serie von Sequenziergeräten entwickelt,
darunter BGISEQ1000, BGISEQ500 und MGISEQ50. MGIs Mission ("Make
Great Instrument and Make It Smart") ist es, wegweisende
Instrumente intelligent zu entwickeln und damit in Echtzeit einen
umfassenden digitalisierten Blick auf Lebewesen zu ermöglichen und
so die Biowissenschaften, insbesondere die Genomik und Proteomik,
voranzutreiben.
Über Curetis und Ares
Genetics
Curetis ist ein 2007 gegründetes Molekulardiagnostikunternehmen,
das sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von
verlässlichen, schnellen und kosteneffizienten Produkten für die
Diagnostik von schweren Infektionskrankheiten konzentriert. Die
Diagnostiklösungen von Curetis ermöglichen die Schnellbestimmung
von Krankheitserregern und Antibiotikaresistenzmarkern binnen
weniger Stunden. Andere derzeit verfügbare Techniken benötigen
dafür Tage oder Wochen.
Das Unternehmen hat bis dato EUR
44,3 Millionen in seinem Börsengang auf der Euronext Amsterdam und
Euronext Brüssel, sowie mehr als EUR 63,5 Millionen an private
equity Mitteln eingeworben. Darüber hinaus hat Curetis mit der EIB
eine Fremdkapital-Finanzierungslinie über bis zu EUR 25 Millionen
abgeschlossen. Firmensitz ist Holzgerlingen bei Stuttgart. Curetis
hat internationale Kooperationsvereinbarungen mit Heraeus Medical,
mit Pharmaunternehmen, sowie Vertriebsvereinbarungen für sein
Unyvero System in vielen Ländern Europas und des Nahen Ostens sowie
Asien abgeschlossen.
2017 gründete Curetis Ares
Genetics GmbH, eine hundertprozentige Tochterfirma der Curetis GmbH
in Wien, Österreich. Ares Genetics soll die Forschungs- und
Entwicklungsmöglichkeiten und das darauf aufbauende
wissenschaftliche und geschäftliche Potenzial der GEAR-Akquisition
aus dem Jahr 2016 für die gesamte Curetis-Gruppe maximal nutzbar
machen.
Für weitere
Informationen besuchen Sie bitte www.curetis.com
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