ARIAD stellt aktualisierte klinische Ergebnisse zu AP26113 bei Patienten mit ALK-positivem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs vor
September 29 2014 - 7:35AM
Business Wire
ARIAD Pharmaceuticals, Inc. (NASDAQ:ARIA) gab heute
aktualisierte Ergebnisse einer laufenden Phase-1/2-Studie zu seinem
in der Entwicklung befindlichen Tyrosinkinase-Inhibitor AP26113 bei
Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
(NSCLC) bekannt. Die vorliegenden Studienergebnisse zeigen eine
anhaltende Anti-Tumor-Wirkung von AP26113 bei Patienten mit
anaplastische Lymphom-Kinase-positivem (ALK+) NSCLC, darunter auch
Patienten mit aktiven Hirnmetastasen. Die aktualisierten
Phase-1/2-Studienergebnisse enthalten jetzt ausgereiftere Daten zu
AP26113, darunter die zunehmende Tiefe und Dauerhaftigkeit des
Ansprechens bei Patienten mit ALK-positivem NSCLC sowie zusätzliche
Sicherheitsergebnisse.
Die aktualisierten Ergebnisse wurden am Samstag, den 27.
September auf dem Europäischen Krebskongress 2014 (die 39. ESMO-,
33. ESTRO-, 18. ECCO-Konferenz) in Madrid (Spanien)
vorgestellt.
Design der Phase-1/2-Studie
Insgesamt wurden 137 Patienten in die laufende Phase-1/2-Studie
in den USA und Europa aufgenommen. Ziel des Phase-1-Anteils der
Studie war die Sicherheit und Verträglichkeit von AP26113 sowie
dessen Pharmakokinetik und vorläufige Anti-Tumor-Wirkung zu
beschreiben und die empfohlene Dosis für die weitere Untersuchung
von AP26113 in nachfolgenden klinischen Studien zu bestimmen. Die
Studie verwendet ein offenes Design mit Dosiseskalation.
Der Phase-2-Anteil der Studie besteht aus fünf
Expansionskohorten. Die auf der ESMO-Konferenz vorgestellten
Ergebnisse konzentrieren sich auf 79 Patienten mit bekanntem
ALK-positivem NSCLC in der gesamten Studie. Zurzeit werden 56
dieser Patienten mit der Prüfmedikation weiterbehandelt.
„Die aktualisierten Ergebnisse der laufenden Studie zeigen
erneut die Anti-Tumor-Wirkung von AP26113 bei Patienten mit
Crizotinib-resistentem, ALK-rearrangiertem NSCLC sowie TKI-naivem
ALK-rearrangiertem NSCLC“, so Scott N. Gettinger, MD, Associate
Professor für Innere Medizin an der Yale School of Medicine. „Als
Besonderheit zeigen diese Daten eine Anti-Tumor-Wirkung im Gehirn,
eine Lokalisation, an der ein Therapieversagen häufig beobachtet
wird.”
Zu den Hauptergebnissen der Studie geh�ren:
Sicherheit und Verträglichkeit – alle aufgenommenen
Patienten
- Die häufigsten Nebenwirkungen waren,
unabhängig von ihrer Beziehung zur Behandlung und einschließlich
aller Schweregrade, Übelkeit (45 %), Durchfall (37 %) und Müdigkeit
(37 %).
- Nebenwirkungen 3. oder h�heren Grades,
die bei mindestens drei Patienten auftraten, waren Atemnot (4 %),
Lipase-Anstieg (4 %), Hypoxie (4 %), Müdigkeit (3 %),
Alanin-Aminotransferase (ALT)-Anstieg (2 %) und Amylase-Anstieg
(2%).
- Schwere Nebenwirkungen aller Ursachen,
die bei mindestens drei Patienten auftraten, waren Atemnot (7 %),
Pneumonie (5 %), Hypoxie (4 %), Fortschreiten der Krebserkrankung
(4 %), Fieber (2 %) und Lungenembolie (2 %).
- Ein frühes Auftreten von
Lungensymptomen wurde bei 13 der 137 (10 %) Patienten, die an der
Studie teilnahmen, berichtet und fand sich häufiger bei
Anfangsdosen von 180 mg täglich und h�her, im Vergleich zu
niedrigeren Ausfangsdosierungen. Diese Symptome traten innerhalb
von 7 Tagen nach Beginn der Behandlung auf und umfassten in einigen
Fällen Atemnot, Hypoxie sowie neue Lungenverschattungen im
Thorax-R�ntgenbild.
- In dem Phase-2-Anteil der Studie wurden
zwei zusätzliche Dosierungsschemata untersucht, mit denen die
beobachteten frühen Lungensymptome minimiert werden sollten: 90 mg
pro Tag über einen Zeitraum von 1 Woche, gefolgt von 180 mg pro Tag
(n=32) bzw. 90 mg pro Tag ohne Therapieunterbrechungen (n=18). Die
Häufigkeit des Auftretens früher Lungensymptome bei diesen zwei
Dosierungsschemata betrug 0 von 32 bzw. 2 von 18 Patienten.
Insgesamt traten bei 2 von 50 Patienten (4 %), die mit einer
Anfangsdosierung von 90 mg pro Tag behandelt wurden, frühzeitige
Lungensymptome auf. Bei diesen wurde die Behandlung
fortgeführt.
Anti-Tumor-Wirkung – ALK-positive NSCLC-Patienten
- Ein objektives Ansprechen wurde bei
ALK-positiven NSCLC-Patienten bei der niedrigsten geprüften
Dosierung (60 mg) beobachtet. Patienten, die TKI-naiv oder
resistent gegenüber Crizotinib waren, sprachen auf die Behandlung
an.
- Von den 72 ALK-positiven
NSCLC-Patienten, die auf ein Ansprechen geprüft werden konnten,
zeigten 52 (72 %) ein objektives Ansprechen. In der
„Wasserfalldarstellungs“-Analyse konnte ein Schrumpfen des Tumors
bei fast allen ALK-positiven NSCLC-Patienten nachgewiesen werden.
Bei 16 Patienten erfolgte eine hundertprozentige Verkleinerung der
Zielläsion. Die mediane Dauer des Ansprechens betrug 49 Wochen und
das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) 56 Wochen
- Von den sieben auswertbaren TKI-naiven,
ALK-positiven NSCLC-Patienten, die mit AP26113 behandelt wurden,
zeigten alle ein objektives Ansprechen, darunter zwei komplette
Remissionen.
- Von den 65 auswertbaren ALK-positiven
NSCLC-Patienten mit vorheriger Crizotinib-Behandlung, die AP26113
erhielten, wiesen 45 (69 %) ein objektives Ansprechen auf. Das
mediane progressionsfreie Überleben betrug 47,3 Wochen.
- In einer Subgruppenanalyse fanden sich
bei 10 von 14 (71 %) ALK-positiven NSCLC-Patienten mit aktiven,
unbehandelten oder fortschreitenden Hirnmetastasen Hinweise auf
r�ntgenologisch nachweisbare Verbesserungen dieser Metastastasen.
Von diesen Patienten zeigte vier eine komplette Remission bei
unabhängiger Begutachtung. Von den 10 Patienten, die auf die
Behandlung ansprachen, verblieben sechs in der Studie mit
Behandlungsdauern von bis zu 105 Wochen. Darüber hinaus ergab sich
eine Verbesserung bei einem Patienten mit leptomeningealer
Metastasierung.
Zulassungsrelevante Phase-2-Studie nimmt derzeit Patienten
auf
Eine eigenständige, zulassungsrelevante weltweite Phase-2-Studie
zu AP26113 bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder
metastasiertem NSCLC, die zuvor mit Crizotinib behandelt wurden,
ist offen und nimmt Patienten auf. Die ALTA (ALK in
Lung Cancer Trial of AP26113)-Studie hat zum
Ziel, die Sicherheit und Wirksamkeit von AP26113 bei
therapierefraktären ALK-positiven NSCLC-Patienten zu prüfen. In die
Studie werden etwa 220 Patienten, darunter auch Patienten mit
Hirnmetastasen, aufgenommen. Die Patienten werden zu gleichen
Teilen randomisiert entweder 90 mg AP26113 einmal täglich ohne
Unterbrechungen oder eine Einführdosierung von 90 mg pro Tag über 7
Tagen gefolgt von kontinuierlich 180 mg einmal täglich
erhalten.
„Wir rechnen damit, dass im dritten Quartal des kommenden Jahres
die Aufnahme von Patienten in die ALTA-Studie vollständig
abgeschlossen sein wird“, kommentierte Frank G. Haluska, MD, PhD,
Senior Vice President des Bereichs klinische Forschung und
Entwicklung und Chief Medical Officer bei ARIAD. „Aufgrund des
fortgesetzten Ansprechens in der laufenden Phase-1/2-Studie zu
AP26113 und insbesondere der hundertprozentigen Ansprechrate und
Dauerhaftigkeit des Ansprechens bei TKI-naiven Patienten planen wir
auch aktiv eine klinische Studie zur Prüfung des Potentials von
AP26113 bei neu diagnostiziertem ALK-positivem Lungenkrebs.”
Über ARIAD
ARIAD Pharmaceuticals, Inc., mit Sitz in Cambridge,
Massachusetts, und Lausanne, Schweiz, ist ein integriertes globales
Onkologie-Unternehmen, das durch die Entwicklung bahnbrechender
Medikamente das Leben von Krebspatienten verbessert. ARIAD arbeitet
zurzeit an neuen Medikamenten, um die Behandlung verschiedener
Formen von chronischer und akuter Leukämie, Lungenkrebs und anderer
schwer behandelbarer Krebsformen weiterzuentwickeln. Mithilfe von
rechner- und strukturgestützten Ansätzen entwirft ARIAD
kleinmolekulare Arzneimittel, die Resistenzen gegenüber bislang
verfügbaren Krebstherapien überwinden sollen. Weitere Informationen
erhalten Sie unter http://www.ariad.com oder folgen Sie ARIAD
auf Twitter (@ARIADPharm).
Diese Pressemitteilung enthält sogenannte „zukunftsgerichtete
Aussagen“, unter anderem Aussagen zu den aktualisierten klinischen
Ergebnissen zu AP26113. Zukunftsgerichtete Aussagen basieren auf
den Erwartungen der Geschäftsleitung und unterliegen gewissen
Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die dazu führen k�nnen, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, Resultate von Ereignissen, Zeitpläne
und Leistungen maßgeblich von den ausdrücklichen oder impliziten
Darstellungen der zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu diesen
Risiken und Unwägbarkeiten geh�ren unter anderen präklinische
Ergebnisse und klinische Ergebnisse aus dem Frühstadium der
Entwicklung, die sich in späteren klinischen Studien m�glicherweise
nicht wiederholen lassen, die mit unserer Forschungsarbeit sowie
mit Entwicklungs-, Herstellungs- und sonstigen Aktivitäten
verbundenen Kosten, die Durchführung, Zeitplanung und Ergebnisse
von präklinischen und klinischen Studien über unsere
Produktkandidaten, das Vorliegen ausreichender Kapitalressourcen
und die Verfügbarkeit zusätzlicher Finanzmittel sowie sonstige
Faktoren, die in den �ffentlichen Eingaben des Unternehmens bei der
US-amerikanischen B�rsenaufsicht SEC ausführlicher erläutert
werden. Zum Ausgabedatum sind die in dieser Pressemitteilung
enthaltenen Informationen nach Ansicht des Unternehmens zutreffend.
Das Unternehmen hat jedoch keine Absicht, zukunftsgerichtete
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